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Mobilitätspaket: Die wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten
Das Gesetzespaket zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen von Kraftfahrern zu verbessern. Außerdem soll es einen fairen Wettbewerb im europäischen Binnenmarkt gewährleisten.
Die Fahrer werden nicht mehr gezwungen sein, stundenlang zu fahren und ihr Wochenende auf Parkplätzen zu verbringen.
- Die Fahrer müssen ihre 45-minütigen Mindestpausen außerhalb ihrer Lastwagen verbringen.
- Die Fahrer müssen jeden Monat alle drei oder vier Wochen zum Hauptsitz ihrer Firma zurückkehren.
- Sie können die 45 Stunden am Wochenende nicht mehr in ihrem Lkw verbringen. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, ihnen ein Hotelzimmer zu bezahlen oder eine andere geeignete Lösung für sie zu finden.
- Der Lastwagen muss alle acht Wochen zum Hauptsitz zurückkehren
Diese Maßnahme hat noch einen weiteren versteckten Zweck. Die Wettbewerbsfähigkeit der Transportunternehmen aus den osteuropäischen Ländern soll verringert werden, da sie auf Dauer saftige Aufträge im westlichen Teil Europas verlieren könnten, wenn sie keine niedrigen Preise mehr garantieren können.
Mobilitätspaket: Besserer Schutz für Arbeitnehmer im Straßenverkehr
Das Abkommen ermöglicht einen besseren Schutz der Arbeitnehmer im Straßenverkehr. Beispielsweise wurde das Entsendungsrecht für den Straßenverkehrssektor nur von Frankreich und drei anderen Mitgliedstaaten auf ihrem Hoheitsgebiet angewandt. Nun gilt in der gesamten EU das gleiche Recht.
💡 Was ist die Entsendung von Arbeitnehmern?
Die Richtlinie 96/71/EG vom 16. Dezember 1996 zielt darauf ab, "Sozialdumping" zu bekämpfen. Der entsandte Arbeitnehmer unterliegt jedoch weiterhin den Rechtsvorschriften des Herkunftsmitgliedstaates. Vorausgesetzt, die voraussichtliche Dauer der Arbeit beträgt nicht mehr als 24 Monate und er wird nicht als Ersatz für eine Person entsandt, deren Entsendungszeit abgelaufen ist (Verordnung Nr. 883/2004).
Es ist ein Thema, das lange Zeit ein Dorn im Auge der Beziehung zwischen West- und Osteuropa war. Für eine sehr lange Zeit mussten einige Fahrer von ihren Familien und Ländern ferngehalten werden, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Lautdas AbkommenUnterzeichnet, Die Arbeitszeiten werden angepasst: Fahrer haben die Möglichkeit, zwei aufeinanderfolgende reduzierte wöchentliche Ruhetage im internationalen Verkehr zu nehmen, gefolgt von einer regulären wöchentlichen Ausgleichsruhezeit, die im Inland genommen wird.
Was die französischen Fahrer betrifft, die durch schützendere Vorschriften geschützt sind, so werden für sie weiterhin die geltenden Vorschriften gelten.
In Bezug auf die Arbeitszeit sind nur wenige Änderungen zu erwarten. An den Regeln für die Lenkzeiten wurden keine Änderungen vorgenommen. Die Lenkzeiten werden begrenzt, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten.
Mobilitätspaket: Mehrere europäische Länder haben bereits Beschwerde eingelegt
Wenig überraschend nahmen die Beschäftigten im Straßentransport die Nachricht mit Begeisterung auf.
Das ist nicht bei allen Arbeitgebern der Fall, die der EU Übereilung vorwerfen. Ihrer Meinung nach gibt es nämlich nicht genügend Parkplätze und Parkhäuser. Sie verweisen auch auf den Mangel an Hotels, damit das Projekt umgesetzt werden kann.
Litauen bereitet eine Klage gegen das Mobilitätspaket vor. Die litauische Regierung ist der Ansicht, dass "diese beschlossenen Maßnahmen gegen ihre Fahrer und ihre Unternehmen gerichtet sind". "Die osteuropäischen Länder werden nicht in der Lage sein, alle diese Bestimmungen umzusetzen, und sie werden daher vom Binnenmarkt ausgeschlossen", fügte er hinzu.
Rumänien ficht das Paket seinerseits an. Es fordert die Europäische Kommission auf, eineharmonisierter Rechtsrahmen auf europäischer Ebene.
Laut dem Europäischen Transportverband, der an der Erstellung des Pakets beteiligt war, sind die Texte jedoch ausgewogen. Einige mitteleuropäische Länder haben für die Texte gestimmt, was ihre Wirksamkeit beweist.
Es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass der Gerichtshof der Europäischen Union das Inkrafttreten des Mobilitätspakets blockieren wird. Tatsächlich zielten diese Texte hauptsächlich auf die "Sozialdumping"-Politik der osteuropäischen Länder ab.
Nun muss nur noch überwacht werden, dass diese Maßnahmen von den Arbeitgebern auch tatsächlich umgesetzt werden.
Zum Lesen -Verkehrsberuhigte Zonen (ZTL) bald in Paris























