LOM-Gesetz: Erinnerung an den Rahmen und die Ambitionen
Das Ende 2019 verabschiedete Loi d'Orientation des Mobilités (Gesetz zur Ausrichtung der Mobilität) verfolgt ein klares Ziel: bis 2050 CO2-Neutralität erreichen. Der Verkehrssektor, der für etwa 30 % der nationalen Emissionen verantwortlich ist, steht natürlich im Mittelpunkt dieses Wandels.
Das LOM-Gesetz schreibt vor, dass Unternehmen, die mehr als 100 Fahrzeuge (Leicht- oder Nutzfahrzeuge) halten, bei jeder Erneuerung ihrer Flotte schrittweise einen Mindestanteil an emissionsarmen Fahrzeugen (Low Emission Vehicles, LEV) in ihre Flotte aufnehmen müssen.
Ein schrittweiser, aber anspruchsvoller Zeitplan
Die Quoten sind so angelegt, dass sie sich im Laufe der Zeit steigern :
- 10 % an emissionsarmen Fahrzeugen bei Erneuerungen in 2022,
- 20 % in 2024,
- 40 % in 2025,
- 50 % in 2027,
- bis zu 70 % am Horizont 2030.
Dieser Zeitplan ist zwar je nach Größe und Typologie der Unternehmen variabel, legt aber ein gemeinsames Ziel fest: die Beschleunigung der Dekarbonisierung des gewerblichen Landverkehrs.
Abgesehen von den Prozentsätzen zielt das LOM auf eine dauerhafte Veränderung der Mobilitätskultur in Unternehmen ab. LElektrifizierung sollte nicht länger ein isoliertes Projekt sein, sondern ein Säule der CSR-Strategie und der Gesamtleistung.
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Ein symbolischer Schritt: Rechenschaft über die Elektrifizierung ablegen
Mehrere Jahre lang beruhten die Verpflichtungen zur Begrünung hauptsächlich auf internen Absichten oder Verpflichtungen. Doch die jüngste Meldepflicht transformiert diese Logik: Von nun an müssen die Unternehmen Rechenschaft ablegen.
Jedes Jahr sind sie verpflichtet die Zusammensetzung und Entwicklung ihrer Flotte meldenEmissionen, wobei der Anteil an emissionsarmen Fahrzeugen anzugeben ist.
Diese offizielle Berichterstattung, die an die Behörden weitergeleitet wird, markiert das Ende der Absichtserklärungen: Platz für die tatsächliche Messung.
Eine neue Ära der Transparenz
Diese Forderung verändert die Haltung der Unternehmen grundlegend.
Die Streuung der Praktiken, von denen einige sehr weit fortgeschritten sind und andere noch ins Stocken geraten, wird sichtbar und vergleichbar.
Der Staat, die Partner und die Kunden erhalten so Zugang zu eine konsolidierte Übersicht über die Übergangsbemühungen des französischen Wirtschaftsgefüges.
Langfristig wird diese Berichterstattung dazu beitragen, die PionierakteureDie Unternehmen, die sich am besten verhalten, sollen aufgewertet werden, aber auch Nachzügler sollen identifiziert werden, um die Bewegung beschleunigen durch Vorbildwirkung oder Zwang.
Indem es den Fortschritt messbar macht, verwandelt das LOM das Greening in ein überprüfbarer LeistungsindikatorDiese Art der Berichterstattung ist ebenso wichtig wie die Finanz- oder CSR-Bilanz.
Die versteckten Ziele hinter der Meldepflicht
Hinter der scheinbaren Technizität dieser Maßnahme verbergen sich vielfältige Ziele, die sowohl ökologischer als auch ökonomischer und struktureller Natur sind.
1) Beschleunigung der Planung und Messung des Übergangs
Indem der Gesetzgeber eine jährliche Berichterstattung vorschreibt, schafft er eine Dynamik der kontinuierlichen Verbesserung. Flotten müssen nun ihre Erneuerungen langfristig planen, die Lieferzeiten für Elektrofahrzeuge antizipieren und ihren Energiemix anpassen, um die Quoten zu erfüllen.
Dieser Prozess veranlasst die Unternehmen, eine zukunftsorientierte Sicht auf ihre Mobilität einzunehmen.
Die Berichterstattung wird zu einem strategischen Steuerungsinstrument: Sie fördert die Bewusstseinsbildung, mobilisiert interne Ressourcen und strukturiert einen mittelfristigen Fahrplan.
Konkret bedeutet dies:
- eine bessere Überwachung der Gesamtemissionen,
- eine Priorisierung der Investitionen,
- und eine stärkere Einbeziehung des Themas Mobilität in die Diskussionen auf Führungsebene.
2) Eine nationale Datenbank über Mobilität einrichten
Die Meldepflicht bietet dem Staat ein neuartiges Instrument: eine Echtzeit-Kartografie der Energiewende in den Flotten.
Diese Daten werden es ermöglichen, :
- die nationale Politik für nachhaltige Mobilität wirksamer steuern,
- die staatlichen Hilfsmaßnahmen anpassen,
- den Bedarf an Infrastruktur (Ladestationen, Recycling, Logistik) antizipieren,
- und die Bemühungen zwischen privaten und kommunalen Akteuren zu koordinieren.
Letztendlich wird Frankreich über eine einzigartige Informationsbasis verfügen, die den Weg für angewandte Forschung, Modellierung und Optimierung der öffentlichen Verkehrspolitik ebnet.
3) Bekämpfung von Greenwashing und Stärkung der Glaubwürdigkeit
Schließlich ist Transparenz das beste Gegenmittel gegen Greenwashing. Erklärende Berichte bieten Partnern, Investoren und Mitarbeitern einen greifbaren Indikator für die erzielten Fortschritte.
Unternehmen können sich nicht mehr damit begnügen, eine ehrgeizige CSR-Strategie zu verkünden: Sie müssen diese mit Zahlen belegen.
Dies ist ein großer Fortschritt für die Glaubwürdigkeit von Umweltansätzen und ein Hebel zur Vertrauensbildung bei den Interessengruppen.
Eine veränderte Haltung für Unternehmen und ihre Flotten
Die Meldepflicht bedeutet einen echten Kulturwandel für Flottenmanager und Generaldirektionen. Wo die Frage der Begrünung als reines Regulierungsthema angegangen werden konnte, wird sie heute zu einem strategische und organisatorische Herausforderung
Eine gestärkte Regierungsführung
Das Sammeln und Zentralisieren von Daten erfordert eine neue Koordination zwischen den Direktionen :
- die CSR-Direktion für die Umweltkohärenz,
- die Finanzabteilung für die Messung der Gesamtbetriebskosten (TCO),
- die HR-Direktion für die Verwaltung der Mitarbeiterfahrzeuge,
- die IT-Leitung für die Monitoring- und Reporting-Tools,
- und natürlich der Flottenmanager, der operative Dreh- und Angelpunkt des Übergangs.
Dieser neue Rahmen ermutigt die Unternehmen, die Herausforderungen der Mobilität besser in ihre globale Politik der nachhaltigen Entwicklung zu integrieren und stärkt die Professionalisierung des Berufs des Flottenmanagers.
Praktische Herausforderungen für Flottenmanager
Angesichts dieser Verpflichtung zum Greening und zur jährlichen Berichterstattung stellen sich im Alltag viele Herausforderungen:
Stärkung der Gesamtbetriebskosten und der Beschaffungsprozesse
Die Elektrifizierung bringt die Anhaltspunkte der Total Cost of Ownership durcheinander.
Die Anschaffungskosten für ein Elektrofahrzeug sind zwar immer noch höher, aber die Einsparungen bei Energie, Wartung und Steuern gleichen diese Differenz schnell aus.
Flotten müssen daher eine ganzheitliche TCO-Analyse anwenden, die den gesamten Lebenszyklus vom Aufladen bis zum Remarketing berücksichtigt.
L'Ladeinfrastruktur : der Nerv des Krieges
Ende Februar 2025 gab es in Frankreich über 160.000 öffentliche Ladepunkte, was einem Anstieg von 30 % innerhalb eines Jahres entspricht. Die Verteilung bleibt jedoch ungleichmäßig, und der interne Bedarf wächst schneller als das öffentliche Angebot.
Die Installation von Ladestationen vor Ort, das Aushandeln von Vorzugstarifen und die Organisation von nächtlichem Aufladen werden zu strategischen Baustellen.
Hybrid-, Multisite- oder Roaming-Flotten erfordern flexible, vernetzte und interoperable Lösungen.
Daten als neue Kompetenz
Die LOM-Berichterstattung erfordert eine vollständige Rückverfolgbarkeit der Fahrzeuge: Zulassungen, Verbrauch, Emissionen, Kilometerstand, verbrauchte Energie.
Dies bedeutet, dass die Teams ihre digitalen Kompetenzen ausbauen und integrierte Managementtools einführen müssen.
Plattformen wie Beev Fleet Manager ermöglichen es gerade, diese Informationen zu zentralisieren, die Überwachung der Vorschriften zu automatisieren und die für die Einhaltung der Gesetze erforderlichen Berichte zu erstellen, während gleichzeitig die Gesamtbetriebskosten und die Umweltleistung gesteuert werden.
Der menschliche Faktor
Keine Begrünung ist erfolgreich, wenn sie nicht von den Mitarbeitern mitgetragen wird.
Die Begleitung des Wandels, die Ausbildung zum elektrischen Fahren und die Sensibilisierung für umweltfreundliche Verhaltensweisen werden für den betrieblichen Erfolg entscheidend.
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Ein Tool, mit dem Sie Ihre Flotte von A bis Z verwalten können
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Strategische Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt
Hinter dem regulatorischen Zwang verbirgt sich ein gewaltiges Chancenhebel für Unternehmen.
Die Elektrifizierung stärkt die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und den CSR-Ruf.
Unternehmen, die ihre konkreten Ergebnisse bei der Elektrifizierung nachweisen können, erhalten einen kommerzieller und institutioneller Vorteil Sie sind für nachhaltigkeitsbewusste Kunden attraktiv, können sich leichter an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen und ihre Attraktivität für Talente steigern.
Langfristige Rentabilität
Studien zeigen, dass ein Elektrofahrzeug die Gesamtkosten der Mobilität um 25 bis 30 % senken kann :
- billigere Energie (≈ 3 € / 100 km gegenüber 12-15 € für einen Verbrennungsmotor),
- vereinfachte Wartung (weniger Verschleißteile),
- Steuervorteile (Befreiung von der Mehrwertsteuer, Bonuszahlungen, Abschreibungen).
Wenn man diese Gewinne kumuliert, kann eine gut verwaltete elektrifizierte Flotte mehrere zehntausend Euro pro Jahr einsparen.
Ein Pluspunkt für Personalwesen und Arbeitgebermarke
Ihren Mitarbeitern moderne und nachhaltige Fahrzeuge anzubieten, wird zu einem starken Argument für die Arbeitgebermarke.
Es ist auch eine direkte Antwort auf die Erwartungen der neuen Generationen, die sensibler für Umweltfragen und gesellschaftliche Verantwortung sind.
Ein regulatorischer und finanzieller Vorteil
Wenn man zu den ersten gehört, die den Übergang schaffen, hat man Zugang zu staatlichen Boni oder Beihilfen, kann seine außerfinanziellen Indikatoren (CSRD) verbessern, neue Märkte gewinnen oder auf neue Lastenhefte reagieren, die durch die öffentliche Auftragsvergabe beschleunigt werden.
Mit anderen Worten: Wer früh handelt, investiert klug.
Ausblick: Was kommt nach dem LOM?
Das LOM-Gesetz hat zwar den Grundstein für eine nachhaltige Transformation gelegt, ist aber nur ein Schritt in einem umfassenderen Prozess.
In den Parlamentsdebatten wird bereits eine Senkung der Schwellenwerte für die Anwendung auf 50 oder sogar 10 Fahrzeuge diskutiert, was letztendlich auch KMU und Kleinstunternehmen einschließen würde.
Das Ziel ist klar: Die Umstellung soll im gesamten Wirtschaftsgefüge demokratisiert werden, nicht nur in großen Konzernen.
Weitere regulatorische Neuerungen werden erwartet:
Ausweitung der harmonisierten europäischen Berichterstattung :
Die EU-Richtlinien CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) und SFDR (Sustainable Finance Disclosure Regulation) werden die Umweltberichterstattungspflichten bald harmonisieren. Bis 2026 müssen alle Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern genaue Indikatoren zu ihren direkten (Scope 1) und indirekten (Scope 2 und 3) Emissionen veröffentlichen, einschließlich derer, die mit der beruflichen Mobilität zusammenhängen.
- Jeder gefahrene Kilometer, jede Aufladung und jeder Liter Restkraftstoff wird in die konsolidierten CO2-Bilanzen einfließen.
- Die Abteilungen für Finanzen und nachhaltige Entwicklung müssen eng zusammenarbeiten, um die Zuverlässigkeit der nach Brüssel übermittelten Daten zu gewährleisten.
- Unternehmen, die sich auf digitale Tracking-Tools wie den Beev Fleet Manager stützen, werden einen großen Vorteil haben: Automatisierung der Berichterstattung, Nachvollziehbarkeit der Emissionen und direkte Kompatibilität mit den von der CSRD geforderten Formaten.
Systematische Integration von sanfter und geteilter Mobilität :
Der nächste Schritt wird die vollständige Integration alternativer Verkehrsmittel sein: Fahrräder, Carsharing, Fahrgemeinschaften, kombinierte Mobilität. Unternehmen werden nicht mehr nur nach dem Anteil von Elektrofahrzeugen in ihrer Flotte bewertet, sondern nach der Gesamtheit ihrer Mobilitätslösungen.
Das Ziel: von einer Verwaltung des Fahrzeugs zu einer Verwaltung der Nutzung überzugehen.
Die Flotten werden nicht mehr nur elektrisch betrieben, sondern flexibel, optimiert und multimodal sein.
Lösungen wie Beev begleiten diese Bewegung bereits, indem sie die Verwaltung mehrerer Mobilitätsarten in ihre Plattformen integrieren und es den Flottenmanagern ermöglichen, diese neuen Verpflichtungen zu antizipieren und gleichzeitig ihre Kosten und ihren Aufwand zu optimieren. CO2-Fußabdruck.
Verstärkte Kontrolle und automatisierte Sanktionen :
Der Staat plant einen automatisierten Abgleich von öffentlichen und privaten Datenbanken (Zulassungen, Versicherungen, Steuererklärungen), um die Konformität der Erklärungen zu überprüfen.
Die Sanktionen könnten in Form von progressiven Lenkungssteuern oder deklaratorischen Maluszahlungen für inaktive Unternehmen erfolgen.
Entwicklung von grünen Steuern und Finanzinstrumenten :
Grüne Steuern werden zu einem der mächtigsten Hebel werden, um die Entscheidungen der Unternehmen zu lenken.
Nach der Ära der Verpflichtungen wird die Ära der gezielten und differenzierten Anreize kommen, die auf den Reifegrad und die Branche der jeweiligen Flotte zugeschnitten sind.
Schlussfolgerung
Die Verpflichtung zur Begrünung in Verbindung mit der neuen Anforderung der erklärenden Transparenz führt die Unternehmensflotten in das Zeitalter der gemessenen Verantwortung und des konkreten Handelns. Dieses neue Paradigma stellt die Praktiken auf den Kopf und beschleunigt die Innovation, indem es jeden Akteur dazu auffordert, die Mobilität als Hebel für Wettbewerbsfähigkeit, sozialen Fortschritt und Ökologie neu zu überdenken. Um auf dem Laufenden zu bleiben, müssen sich die Unternehmen nicht nur anpassen, sondern auch vorausschauend handeln, jede Etappe ihres Übergangs strukturieren und aufwerten. Der Weg zu einer nachhaltigen beruflichen Mobilität führt von nun an über den Beweis und die Vorbildfunktion.
Werkzeuge wie Beev Fleet Manager joder spielen eine Schlüsselrolle: Sie müssen Daten zentralisieren, die Berichterstattung automatisieren, den Nachfüllbedarf antizipieren und die Betriebskosten steuern.