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Die Installation von Ladestationen in neuen Gebäuden: zwischen Pflichten... und Chancen
Auch wenn der Verkauf im Mittelpunkt seiner Tätigkeit steht, geht die Rolle eines Bauträgers weit über die kommerzielle Funktion hinaus. Von der Erstellung der Ausschreibungen bis zur Überwachung der Bauarbeiten ist dieser Fachmann für den Bau bis zu seiner Fertigstellung und der fristgerechten Übergabe verantwortlich. Als Garant für die Qualität des Bauwerks, aber auch dafür, dass es den geltenden Normen entspricht, muss er den Gesetzen, die das Bauwesen und die Stadtplanung regeln, besondere Aufmerksamkeit schenken. In den letzten Jahren haben sich in diesen Bereichen wichtige Entwicklungen vollzogen. Einige davon betreffen die Integration von EVRI in neue Wohngebäude.
Ladestationen für Bauträger: Der Rechtsrahmen
Das LOM-Gesetz
Die LOM-Gesetz oder Loi d'Orientation des Mobilités (Gesetz zur Ausrichtung der Mobilität)Das Ziel des seit November 2019 geltenden Gesetzes ist es, die Energiewende und die Entwicklung nachhaltigerer Verkehrsmittel zu fördern.
Seit dem 11. März 2021 macht sie die Vorrüstung mit Ladestationen in neuen Wohngebäuden.
Diese Verpflichtung ist in Artikel L113-11 des Wohngesetzbuchs.
Die Gestaltung der Bauwerke muss die Einrichtung von Kabelschächten sowie die für die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge erforderlichen Stromversorgungsvorrichtungen vorsehen.
Mit anderen Worten: Diese Verpflichtung bezieht sich nicht direkt auf die Installation von EEIR. Sie kann jedoch als ein Schritt zur Einführung von EEI in allen Mehrfamilienhäusern angesehen werden. Die durchgeführten "Vorarbeiten" sollen die spätere Installation der Ladepunkte erleichtern.
Ladestationen: Welche Folgen hat das für Immobilienentwickler?
In Parkhäusern mit mehr als 10 Stellplätzen muss für jeden fünften Stellplatz eine Ladestation vorhanden sein. Außerdem ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass mindestens 2 % der Stellplätze für Personen mit eingeschränkter Mobilität (PRM) geeignet sein müssen, wobei mindestens ein Stellplatz dieser Art vorhanden sein muss.
Die Vorverkabelung der Parkplätze in den Wohnparkhäusern soll die Installation der Ladestationen vor Ort nach der Übergabe des Gebäudes ermöglichen. Das bedeutet, dass die Kabelkanäle und -durchführungen "gebrauchsfertig" sein werden und die gewählte Elektroinstallation in der Lage sein muss, mehrere gleichzeitige Ladevorgänge zu unterstützen.
Andererseits muss es möglich sein, den Stromverbrauch jedes Bewohners zu isolieren und/oder zu erfassen, um ihn je nach Modell individuell oder gemeinsam abzurechnen.
Es gibt Ausnahmeregelungen für bestimmte neue Eigentümergemeinschaften. Die Pflicht zur Vorverkabelung gilt unter bestimmten Bedingungen :
- die Eigentumswohnung muss mindestens zwei Lose umfassen;
- sie muss über einen Parkplatz oder eine Parkgarage verfügen.
Auch zu lesen→ Leitfaden - Ladestationen in Miteigentümergemeinschaften
Was das Bau- und Wohngesetzbuch sagt
Artikel R111-14-2 legt die Bedingungen für die Anwendung des LOM-Gesetzes und die zu befolgenden Regeln für die Installation fest:
- Kabeldurchführungen, die Parkplätze versorgen, müssen ausreichend dimensioniert sein. Die Norm legt einen Mindestquerschnitt von 100 mm fest.
- Die Ladepunkte können über die Niederspannungshauptverteilung des Gebäudes oder über das öffentliche Stromnetz, das sich auf dem Gelände des besagten Gebäudes befindet, mit Strom versorgt werden. Wenn die Stromversorgung über das öffentliche Netz erfolgt, muss der Installationsort eine Erdungsverbindung in der Nähe der für die Kabeldurchführung vorgesehenen Rohre ermöglichen.
- Unabhängig von der gewählten Lösung muss die elektrische Anlage mindestens 20 % der vorgerüsteten Parkplätze mit Strom versorgen, wobei mindestens ein Stellplatz erforderlich ist.
- Schließlich muss die Konfiguration der Parkplätze, die für einen Ladepunkt vorgesehen sind, die Entfaltung eines Überwachungssystem von VERIREN.
Darüber hinaus muss die elektrische Anlage in Wohngebäuden auch eine Mindestleistung (Reserveleistung) bereitstellen, die von der Anzahl der ausgestatteten Parkplätze abhängt:
| Anzahl der zur Verfügung stehenden Stationen | Mindestwerte für die Reservekapazität |
|---|---|
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10 à 20
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15 kVA
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21 à 40
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22 kVA
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41 à 100
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30 kVA + 6 kVA zusätzlich pro 10 Stellplätze über 50
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101 à 200
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60 kVA + 3,6 kVA zusätzlich pro 10 Plätze über 100 hinaus
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Mehr als 200
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96 kVA + 0,2 kVA für jeden zusätzlichen Parkplatz
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Was sind die Vorteile?
Über die durch das LOM-Gesetz erlassenen regulatorischen Auflagen hinaus sind Ladestationen für Elektrofahrzeuge gehören zu den Ausstattungsmerkmalen, die die Attraktivität eines neuen Immobilienprogramms steigern können. Anstatt die Installation dieser Einrichtungen einfach nur vorwegzunehmen, ist es ein echter kommerzieller Vorteil, sie vor der Übergabe zu installieren.
Als Immobilienentwickler wissen Sie, wie sehr bestimmte Details die Entscheidungsfindung potenzieller Käufer beeinflussen können. Die Ladestationen für Elektrofahrzeuge gehören zu den funktionalen, aber auch wertvollen Elementen, die den Käufern helfen können, sich ihre zukünftige Immobilie vorzustellen.
So kann die Initiative zur Einrichtung von Ladestationen im Vorfeld der Bauarbeiten zahlreiche Vorteile mit sich bringen.
Solche sofort verfügbaren Einrichtungen werden Ihren Immobilienprogrammen einen unbestreitbaren Mehrwert verleihen. Die Bewohner können von einem bereits ausgestatteten Parkplatz profitieren und müssen sich nicht um die Installation von Ladestationen kümmern. Nutzer, die bereits ein Elektrofahrzeug besitzen, müssen nicht auf die Zustimmung der Hausverwaltung und die Abstimmung in der Generalversammlung warten, um die Installation der Infrastruktur zu bestätigen. Dieses zusätzliche Verkaufsargument wird Ihnen sicherlich dabei helfen, auch die zögerlichsten Käufer zu überzeugen!
Es muss gesagt werden, dass Elektrofahrzeuge auf dem Vormarsch sind, mit Prognosen von über 5 Millionen die Anzahl der Fahrer bis 2030. Diese Dynamik wird in den kommenden Jahren zweifellos durch das kürzlich verabschiedete Verbot des Verkaufs von Autos mit Verbrennungsmotoren in der Europäischen Union, das 2035 in Kraft treten soll, verstärkt werden.
Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass neue Wohnungen konkrete Lösungen für den Trend zur Ökomobilität bieten. Und das geht logischerweise nur über den Ausbau von Infrastrukturen, die es den Nutzern ermöglichen, ihre Fahrzeuge zu Hause aufzuladen.
Schließlich gehören Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu den neuen Ausstattungen, die ein Bild der Modernität und des Komforts für die Nutzer widerspiegeln und gleichzeitig wichtige gesellschaftliche Anliegen aufgreifen. Die Entwicklung sauberer Fahrzeuge ist eine wichtige Voraussetzung für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Und um dieses Ziel zu erreichen, müssen auch die Immobilienentwickler ihre Rolle spielen. Durch die Förderung von Programmen, die die sanfte Mobilität unterstützen, begnügen sich diese Fachleute nicht mehr damit, die Vorschriften umzusetzen. Sie werden zu Akteuren einer umweltfreundlicheren Stadtentwicklungspolitik, die über die bloße Reaktion auf den Gesetzgeber hinausgeht.
Unsere Beev-Experten werden Ihnen ein Angebot unterbreiten, das auf Ihre Bedürfnisse und Projekte zugeschnitten ist.
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Bauträger: Welche Art von Poller sollte man für ein Wohngebäude wählen?
Die Auswahl der Ladestationen in einem Wohngebäude hängt von mehreren Kriterien ab. Das wichtigste Gebot bleibt, die Bedürfnisse der Nutzer in Bezug auf Leistung und Benutzerfreundlichkeit zu definieren, was eine gründliche Analyse im Vorfeld erfordert. Die Fragen, die Sie sich stellen müssen, betreffen dieAutonomie erforderlich, die Leistung, technische Aspekte und mögliche Optionen.
Lies auch →. Welche Ladestation brauchen Sie?
Die notwendige Selbstständigkeit beim Reisen
Obwohl es Unterschiede aufgrund der individuellen Nutzung geben kann, kann die geografische Lage des Gebäudes als Bezugspunkt dienen. Es ist anzunehmen, dass die Bewohner von Gebäuden, die im Zentrum von Ballungsräumen gebaut wurden, weniger fahren. In den städtischen Randgebieten legen die Fahrer täglich mehr Kilometer zurück. Die Klemmenleistung muss daher entsprechend angepasst werden, um eine schnelleres Aufladen. Als Referenz können Sie sich auf diese Schätzungen stützen :
- 3,7-kW-Säule: 15/20 km Reichweite werden pro Stunde Ladezeit zurückgewonnen,
- 7,4-kW-Säule: 30/40 km Reichweite pro Stunde Ladezeit,
- 11-kW-Säule: 60/70 km Reichweite pro Stunde Ladezeit,
- 22-kW-Säule: 100/150 km Reichweite werden pro Stunde Ladezeit zurückgewonnen.
Gut zu wissen : Ladestationen mit modulierbarer Leistung (normale bis beschleunigte Ladestationen) können verschiedene Leistungen abgeben: 3,7 kW, 11 kW oder 22 kW. Dies ist die ideale Option, wenn es nicht möglich ist, die Bedürfnisse der Fahrer und die Ladekapazität des Fahrzeugs genau vorherzusagen.
Die unverzichtbaren Optionen</
In offenen Parkhäusern sollten Sie sich für eine RFID-Ladestation (Radio Frequency Identification). Dank der Zugangskontrolle mit Badges können die Terminals nur von den Bewohnern entsperrt und benutzt werden, was das Risiko von Betrug oder Entwendung im Falle eines Einbruchs verringert.
Ein weiterer Vorteil: Der RFID-Chip macht es einfacher, eine Überwachungssystem Das System soll die Abrechnung von Ladevorgängen erleichtern und gleichzeitig wertvolle Informationen über den Zustand der Ladestation liefern. Das Abrechnungsverwaltungssystem ermöglicht es auch, die Lastenverteilung zwischen den Miteigentümern zu umgehen, einschließlich derer, die keine Ladestation erwerben möchten. In diesem Fall kann jeder Nutzer seinen Verbrauch selbstständig regeln.
Machen sich zukünftige Hausbesitzer berechtigte Sorgen über die Schritte, die mit der Verwaltung und Abrechnung der Nachfüllungen verbunden sind? Sie können sie beruhigen: Beev bietet ein intuitives und praktisches Abrechnungstool, mit dem jeder die Ladestationen aus der Ferne steuern kann. Entdecken Sie unsere Dienstleistung der Überwachung von Ladestationen.
Die Kompatibilität mit Elektrofahrzeugen
Die meisten auf dem Markt angebotenen normalen und beschleunigten Ladestationen verfügen über einen Typ-2-Stecker, der mit allen Arten von Elektrofahrzeugen kompatibel ist. Beachten Sie, dass es Standards gibt, die eine perfekte Anpassung zwischen der Ladestation und den Elektrofahrzeugen gewährleisten, wie z. B. das europäisches Label EV Ready. Die ZE Ready-Label umfasst 52 Kontrollpunkte, die sich sowohl auf die Ausrüstung als auch auf die Installationsstandards beziehen.
Welche Ladestation für eine Einzelwohnung?
Obwohl die Ausstattung mit EVRI im Zusammenhang mit Immobilienprogrammen für Einfamilienhäuser seltener erwähnt wird, kann ihre Einführung einen erheblichen Mehrwert generieren. Es gibt keine Verpflichtung zur Vorinstallation für diese Art von Wohnhäusern. Dennoch kann der Bauträger eine Vorverkabelung vorsehen. Die Installation einer Ladestation ist etwas riskanter, da es schwierig ist, die hypothetischen Nutzungen und Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner abzudecken. Die Vorbereitung der technischen Elemente spart jedoch viel Zeit und vermeidet kostspielige Nachrüstungen der elektrischen Anlage.
Die Verpflichtung, einen zertifizierten Fachmann zu beauftragen
Ob es um die Vorrüstung oder die Installation von Ladestationen in einem Wohngebäude geht, Sie können nicht einfach auf einen beliebigen Fachmann zurückgreifen. Es ist unerlässlich (und vorgeschrieben), einen Elektriker zu beauftragen, der über eine IRVE-Qualifikation verfügt, die von einer akkreditierten Organisation ausgestellt wurde.
Die Dekret vom 12. Januar 2017 besagt, dass Steckdosen mit einer Leistung von bis zu 3,7 kW in Wohngebäuden von der Pflicht befreit sind, sofern sie nicht hauptsächlich zum Aufladen von Elektrofahrzeugen verwendet werden. Es ist also ratsam, bereits im Vorfeld des Projekts einen qualifizierten Elektriker auszuwählen, um die Sicherheit der Nutzer und die Einhaltung der geltenden Vorschriften zu gewährleisten.
Warum sollte man die Installation von Ladestationen in einem Wohngebäude delegieren?
Der Aufbau von Ladeinfrastruktur wirft viele technische und administrative Fragen auf, für die Sie vielleicht nicht die Zeit haben, sie zu behandeln und in Ihre Immobilienprogramme zu integrieren.
Wenn Sie das Projekt zur Installation von Ladestationen delegieren, können Sie sich weiterhin auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren. Von der Auswahl der Infrastruktur bis zur Inbetriebnahme durch einen qualifizierten und IRVE-zertifizierten Elektriker kümmert sich Beev um alles und bietet Ihnen einen engagierten Support. Vereinbaren Sie einen Termin mit einem Berater um Ihr Projekt zu konkretisieren!