Recht auf Steckdose für Mieter in Eigentumswohnungen
Was ist das Recht auf eine Steckdose und was sagt das Gesetz dazu?

Das Recht auf Steckdose im Miteigentum soll den Zugang zur Elektromobilität erleichtern, indem die Hindernisse beseitigt werden, die durch fehlende Auflademöglichkeiten zu Hause entstehen, insbesondere in Mehrfamilienhäusern.
Dieses Recht erlaubt es den Miteigentümern, eine Ladestation ohne dass die Zustimmung der anderen Miteigentümer erforderlich ist, vorausgesetzt, die Arbeiten beeinträchtigen nicht die Struktur des Gebäudes. Eingeführt durch das Dekret Nr. 2011-873 vom 25. Juli 2011Dieses Recht wurde durch das Dekret Nr. 2020-1720 vom 24. Dezember 2020.
Ähnlich wie das Recht auf eine Antenne bietet das Recht auf eine Steckdose einen rechtlichen Rahmen, der es jeder Privatperson, egal ob Eigentümer oder Mieter, ermöglicht, eine Ladeinfrastruktur für Elektro- oder Plug-in-Hybridfahrzeuge im Miteigentum.
Konkret bedeutet dieses Recht, dass Privatpersonen die Installation einer Elektroladestation auf ihrem Parkplatz beantragen können, wenn ihr Gebäude nicht über eine solche verfügt. Die Leistung dieser Ladestation darf höchstens 22 kW betragen.
Die Pflichten des Vermieters angesichts des Rechts auf Entnahme
Wenn der Mieter sein Recht auf Entnahme ausüben möchte, muss der Vermieter bestimmte Verwaltungsformalitäten einhalten. Er muss Folgendes tun:
- Wenn der Mieter dem Vermieter seine Absicht mitteilt, eine Ladestation zu installieren, muss der Vermieter den Antrag innerhalb von höchstens einem Monat an den Verwalter der Eigentümergemeinschaft weiterleiten.
- Sobald der Mieter einen Vertrag mit einem Anbieter von Ladestationen unterzeichnet und dem Vermieter den Kostenvoranschlag vorgelegt hat, muss der Vermieter die Unterlagen innerhalb von maximal 15 Tagen auch an die Hausverwaltung weiterleiten.
- Die Pflichten des Eigentümers beschränken sich darauf, dem Verwalter alle notwendigen Unterlagen für die fristgerechte Durchführung des Projekts zur Verfügung zu stellen.
Alle anderen Verantwortlichkeiten liegen bei der Hausverwaltung, insbesondere die Organisation der Aufteilung des Stromverbrauchs mit dem gewählten Anbieter innerhalb von maximal zweieinhalb Monaten.
Kann der Vermieter den Antrag auf das Recht auf eine Steckdose ablehnen?
Der Eigentümer hat nicht die alleinige Befugnis, einem Mieter das Recht auf Anmietung zu verweigern. Diese Entscheidung obliegt der Eigentümergemeinschaft, die alle Miteigentümer vertritt, und kann unter bestimmten Bedingungen angefochten werden :
- Die Gewerkschaft muss über den Insolvenzverwalter innerhalb von drei Monaten nach Bekanntgabe des Projekts beim Präsidenten des Gerichtshofs Klage einreichen.
- Die Gründe für einen Widerspruch müssen ernsthaft und rechtmäßig sein.
Zu diesen als ernsthaft und legitim angesehenen Gründen gehören :
- Das vorherige Vorhandensein einer Ladestation auf dem betreffenden Parkplatz.
- Eine bereits von der Eigentümergemeinschaft getroffene Entscheidung, auf diesem Parkplatz innerhalb eines angemessenen Zeitraums eine Ladestation zu installieren.
Das Recht auf eine Steckdose: Welches Verfahren für die Installation einer Ladestation?
Das Recht auf eine Steckdose bietet jedem Bewohner eines Gebäudes, egal ob Eigentümer oder Mieter und Nutzer eines Elektro- oder aufladbaren Hybridfahrzeugs, die Möglichkeit, die Installation einer Ladestation auf seinem privaten Parkplatz zu beantragen, unabhängig davon, ob sich dieser innerhalb oder außerhalb des Gebäudes befindet.
Hier sind die Schritte, die Sie unternehmen müssen, um dieses Recht in Anspruch zu nehmen:
Antrag auf Einrichtungsgenehmigung
Der Miteigentümer oder Mieter schickt einen Antrag per Einschreiben mit Rückschein an den Verwalter der Eigentümergemeinschaft. Dieser Antrag muss folgende Informationen enthalten: die Identität des Antragstellers und die Lage seines Stellplatzes, die technischen Spezifikationen der Ladestation, eine Beschreibung der für die Installation erforderlichen Arbeiten sowie eine Versicherungsbescheinigung, die die Risiken im Zusammenhang mit den Arbeiten und der Nutzung der Ladestation abdeckt.
Bearbeitung des Antrags durch den Insolvenzverwalter
Der Verwalter hat drei Monate Zeit, um den Antrag zu prüfen und ihn der Hauptversammlung der Wohnungseigentümer vorzulegen. Er kann dabei auch einen Sachverständigen zu seiner Unterstützung hinzuziehen.
Beschluss der Generalversammlung
Die Hauptversammlung der Wohnungseigentümer trifft eine Entscheidung durch Abstimmung mit der absoluten Mehrheit der Stimmen der anwesenden oder vertretenen Wohnungseigentümer. Im Falle einer Ablehnung hat der Miteigentümer oder Mieter die Möglichkeit, den Richter des Landgerichts anzurufen, um sein Recht auf Abnahme geltend zu machen.
Durchführung der Arbeiten
Die Installation der Ladestation wird von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt und die Kosten dafür sind vom antragstellenden Miteigentümer oder Mieter zu tragen. Es ist auch möglich, finanzielle Unterstützung zu erhalten, um einen Teil der Installationskosten zu decken.
Inbetriebnahme der Ladestation
Die Ladestation muss den geltenden Normen entsprechen, und der Elektriker, der die Arbeiten durchgeführt hat, muss eine Konformitätsbescheinigung ausstellen. Der Miteigentümer oder Mieter ist für die Wartung und Instandhaltung der Ladestation verantwortlich.
Punkte, die Sie sich merken sollten :
- Das Recht auf eine Steckdose gilt nur für individuelle Installationen von Ladestationen, und es ist nicht möglich, die Installation einer Ladestation auf einem Parkplatz in Gemeinschaftsbereichen zu beantragen.
- Der Verwalter darf die Installation einer Ladestation nicht verweigern, wenn der Antrag den gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen entspricht.
- Im Streitfall ist der Richter des Landgerichts für die Entscheidung zuständig.
Die Rechte und Pflichten eines Vermieters bei der Installation einer Ladestation in einem Einfamilienhaus
Der Vermieter muss keine Ladestationen in Einfamilienhäusern einrichten.
In der Tat verpflichtet das französische Gesetz den Vermieter nicht, in Einfamilienhäusern eine Ladestation für Elektrofahrzeuge (EV) oder Plug-in-Hybride zu installieren. Das Recht auf eine Steckdose, das den Vermieter verpflichtet, die Wohnung mit einer Steckdose auszustatten, die das Aufladen eines EV ermöglicht, gilt nur für Mehrfamilienhäuser.
Konsequenz :
- Der Mieter eines Einfamilienhauses kann vom Vermieter die Installation einer Ladestation verlangen, aber der Vermieter hat das Recht, dies zu verweigern.
- Wenn der Vermieter zustimmt, muss der Mieter die Kosten für die Arbeiten tragen.
- Der Mieter kann jedoch finanzielle Unterstützung für die Installation einer Ladestation erhalten.
Welche Pflichten hat der Mieter?
Wenn ein Mieter in einem Einfamilienhaus eine Ladestation installieren möchte, ist er gesetzlich verpflichtet, den Eigentümer der Immobilie darüber zu informieren. Der Hausbesitzer hat dann die Möglichkeit, das Projekt zu genehmigen oder abzulehnen. Außerdem kann der Eigentümer entscheiden, ob er den Kauf und die Installation der Ladestation finanziell unterstützt oder sogar die gesamten Kosten übernimmt, was zu einer Erhöhung der Miete führen könnte.
Die Installation einer Ladestation in einer Mietimmobilie stellt einen erheblichen Mehrwert dar. Denn sie erhöht den grünen Wert der Immobilie, d.h. ihre Attraktivität auf dem Immobilienmarkt aufgrund ihrer umweltfreundlichen Eigenschaften.
Die Pflichten der Eigentümergemeinschaft für Ladestationen
Vorrüstung von neuen Eigentumswohnungen
Seit dem 1. Januar 2021 schreibt eine neue Regelung vor, dass alle neuen Wohngebäude, für die die Baugenehmigung nach diesem Datum eingereicht wurde, eine Vorrüstung für die spätere Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge enthalten müssen. Dies bedeutet, dass beim Bau von Anfang an die notwendigen Leerrohre und die speziellen Standorte für diese Ladestationen integriert werden müssen. Der Bauträger ist für die Finanzierung dieser Vorrüstung verantwortlich.
Was die spezifischen Anforderungen betrifft, so muss jeder Parkplatz des Gebäudes vorgerüstet sein, wobei mindestens ein Parkplatz pro Wohneinheit vorhanden sein muss. Bei Parkplätzen mit mehr als zehn Stellplätzen ist vorgeschrieben, dass 25 % dieser Stellplätze für ein schnelles Aufladen ausgerüstet sein müssen. Diese Maßnahme soll die zukünftige Einführung von Elektrofahrzeugen erleichtern, indem die notwendige Infrastruktur zum Aufladen gewährleistet wird.
Hinzufügen von Ladestationen zur Tagesordnung der HV für alte Eigentümergemeinschaften
Laut demArtikel 24-5 des Gesetzes Nr. 65-557 vom 10. Juli 1965 sind ältere Miteigentümergemeinschaften verpflichtet, die Frage der Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge auf die Tagesordnung der jährlichen Hauptversammlung der Miteigentümer zu setzen. Dies ermöglicht es den Miteigentümern, gemeinsam über die Einrichtung dieser Ladestationen zu diskutieren und zu entscheiden, um den Übergang zur Elektromobilität zu fördern.
Wenn Sie von dieser Frage betroffen sind, wird Ihnen empfohlen, sich bei Ihrer Eigentümergemeinschaft weiter zu informieren oder einen Fachmann zu konsultieren, der sich auf das Gebiet der Eigentümergemeinschaft spezialisiert hat.
Schlussfolgerung
Das Recht auf Steckdose erleichtert die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Wohnungseigentümergemeinschaften, indem es die Verwaltungsverfahren für Mieter und Miteigentümer vereinfacht. Vermieter müssen Anträge und Kostenvoranschläge innerhalb einer bestimmten Frist an die Hausverwaltung weiterleiten, dürfen diese aber nicht ohne triftigen Grund ablehnen. Bei Einfamilienhäusern sind die Vermieter nicht verpflichtet, Ladestationen zu installieren, können aber dem Antrag des Mieters zustimmen, der die Kosten dafür trägt.
Neue Eigentümergemeinschaften müssen für Ladestationen vorgerüstet sein, und alte Eigentümergemeinschaften müssen die Installation von Ladestationen auf den Hauptversammlungen diskutieren. Diese Maßnahmen sollen den Übergang zu einer besser zugänglichen und nachhaltigeren Elektromobilität unterstützen.
Wenn Sie mehr erfahren möchten über die Steuergutschrift für Ladestationen in 2024Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Kind ein Kind ist, lesen Sie bitte unseren Artikel zu diesem Thema.
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