Alles über die Elektrifizierung von Firmenflotten

Im Jahr 2025 kann sich die Verwaltung einer Firmenflotte nicht mehr auf betriebliche Erwägungen beschränken. Die Verschärfung der Besteuerung von Verbrennungsmotoren, die steigenden Anforderungen des LOM-Gesetzes, die Ausweitung der Umweltzonen (ZFE) und das allmähliche Auslaufen der Förderung von Hybridmodellen erfordern eine strategische Neuausrichtung.

Vor diesem Hintergrund ist der Wechsel zu einem 100 % Elektrofahrzeug nicht länger eine umweltpolitische Entscheidung, sondern eine rationale wirtschaftliche Entscheidung. Bei gleichbleibender Besteuerung verursachen Flotten mit Verbrennungsmotoren eine steigende Nettobelastung, während Elektrofahrzeuge von erheblichen Steuerbefreiungen (MwSt., Malus, NKA), günstigen Abschreibungsgrenzen und stark sinkenden Gesamtbetriebskosten profitieren.

Inhaltsverzeichnis

Die Herausforderungen des Flottenmanagements in Unternehmen

Die Verwaltung einer Fahrzeugflotte in einem Unternehmen bedeutet, dass man sich mit mehreren großen Problemen auseinandersetzen muss, die oft unterschätzt werden.
Die Vielzahl an Fahrzeugen und Nutzern macht die Überwachung und Optimierung der Ressourcen komplex: Das richtige Fahrzeug zur richtigen Zeit der richtigen Person zuzuordnen, erfordert eine genaue und entwicklungsfähige Organisation.
Außerdem ist die Besteuerung von Geschäftsfahrzeugen nicht nur schwerfällig, sondern auch in ständiger Entwicklung begriffen, mit Regeln, die schwer vorhersehbar und für Manager, die keine Experten auf diesem Gebiet sind, manchmal schwer verständlich sind.
Schließlich sehen sich die Unternehmen einem wachsenden Druck in Bezug auf ihre gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR) ausgesetzt: Sie müssen sich an strenge Umweltstandards anpassen und gleichzeitig die hohen internen Erwartungen an die Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks erfüllen.

Die Überwachung der Verträge: Leasing, Wartungen, Versicherungen...

Eine Flotte besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Verträge: Leasing, Versicherungen, Wartungen, Reparaturen...
Jeder hat seine eigenen Fristen, Verwaltungsmodalitäten und Warnungen, die es zu beachten gilt.
Ohne ein zentrales Tool müssen Unternehmen mit verschiedenen Plattformen, Tabellenkalkulationen oder manuellen Erinnerungen jonglieren, was das Risiko erhöht, dass eine Verlängerung vergessen wird oder die Compliance nicht eingehalten wird.

Auf lange Sicht kann der Verlust oder die Streuung von Informationen zu versteckten Kosten führen oder sogar zu Unterbrechungen des Dienstes, wenn ein wichtiger Vertrag vergessen wurde.

TCO: ein Schlüsselindikator, aber schwer zu steuern

Die Gesamtbetriebskosten (TCO, Total Cost of Ownership) haben sich zur Bezugsgröße für alle Entscheidungen über einen Fuhrpark entwickelt.

Dabei geht es nicht nur um den Kauf- oder Mietpreis: Die Gesamtbetriebskosten beinhalten alle Kosten, die mit dem Fahrzeug während seiner Lebensdauer im Unternehmen verbunden sind: Versicherung, Wartung, Energie (Kraftstoff oder Strom), Steuern und eventueller Wiederverkauf.

 

In der Praxis ist es jedoch eine echte Herausforderung, diese TCO zu steuern. Die erforderlichen Daten sind häufig auf mehrere Tools, Anbieter oder Abteilungen verteilt. Die genaue Berechnung und Verfolgung dieser Kosten erfordert spezielle Fähigkeiten und Werkzeuge, die für einen Manager, der nicht auf Controlling oder Finanzen spezialisiert ist, schwer zu beherrschen sind.

Das Ergebnis: Ohne Digitalisierung und Zentralisierung der Informationen wird es kompliziert, Fehlentwicklungen zu antizipieren oder rationale Entscheidungen zu treffen.

Reduzierte TCO: Energie, Wartung und Steuern

Die Gesamtbetriebskosten (TCO) eines Elektrofahrzeugs sind nun niedriger als die eines gleichwertigen Verbrennungsmotors dank :

  • stabile und wettbewerbsfähige Energiekosten
  • eine vereinfachte Wartung (weniger Verschleißteile)
  • kumulierte Steuerbefreiungen über mehrere Jahre

Ein Elektrifizierungsprojekt steuern

Die Elektrifizierung einer Flotte ist nicht nur eine Frage des Images oder der Ökologie: Sie ist eine strategische Chance für das Unternehmen.

Zunächst einmal gibt es echte steuerliche Hebel: Elektrofahrzeuge profitieren von Kaufzuschüssen, Ermäßigungen oder sogar Befreiungen von spezifischen Steuern und einem immer günstiger werdenden Rechtsrahmen.
Zweitens können sich die Gesamtbetriebskosten von Elektrofahrzeugen im Laufe der Zeit als niedriger erweisen als die von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, was vor allem auf geringere Wartungskosten und stabile Energiekosten zurückzuführen ist.

Allerdings sind nicht alle Modelle gleich, und es ist entscheidend, die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu antizipieren, um die richtigen Fahrzeuge auszuwählen und eine sinnvolle Zuweisungspolitik (car policy) einzuführen.
Die Simulation der Gesamtbetriebskosten eines Elektrofahrzeugs ermöglicht es, die Entscheidung zu objektivieren und die Investitionen gegenüber der Geschäftsleitung zu rechtfertigen.

Schließlich bedeutet die Steuerung dieses Projekts auch, in der Lage zu sein, die Entwicklung der CO₂-Emissionen der Flotte genau zu verfolgen, um sowohl den gesetzlichen Anforderungen als auch den internen CSR-Ambitionen gerecht zu werden.

Mitarbeiter & Zuweisungen verwalten

Die Zuweisung eines Fahrzeugs an einen Mitarbeiter kann nicht improvisiert werden: Sie muss die Position, den Mobilitätsbedarf, eventuell erworbene Rechte und die Besonderheiten im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen (Aufladen, Reichweite usw.) berücksichtigen.

Die Verfolgung von Nutzerwechseln, die Rückgabe von Fahrzeugen, die Verwaltung von Zustandsberichten und die administrative Nachbereitung sind wichtige Schritte, um die Verfügbarkeit und Konformität des Fuhrparks zu gewährleisten und gleichzeitig die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu sichern.

Terminals verfolgen und optimieren

Die zunehmende Verbreitung von Elektroautos wirft die Frage nach der Ladeinfrastruktur auf.
Unabhängig davon, ob die Ladestationen vor Ort oder bei den Mitarbeitern zu Hause aufgestellt werden, ist es unerlässlich, ihren technischen Status, die tatsächliche Nutzung und den Wartungsbedarf verfolgen zu können und die notwendigen Entwicklungen zu antizipieren, um mit dem Wachstum der Flotte Schritt zu halten.

Firmenflotten: Warum man 2025 auf Elektroautos umsteigen sollte

Eine Steuer, die Verbrennungsmotoren immer stärker benachteiligt

Erhöhung des ökologischen Malus und des gewichtsabhängigen Malus

Seit 2025 wird der Schwellenwert für die Auslösung der CO₂-Malus auf 113 g/km gesenkt, wobei die Steuer für Modelle mit dem höchsten Schadstoffausstoß bis zu 70 000 € betragen kann. Der Gewichtsmalus kommt für Fahrzeuge über 1.600 kg hinzu, wobei die kumulierte Obergrenze nicht unter 70.000 € liegt.

Neue Steuer auf Emissionen (ex-TVS) und Luftschadstoffe

Die TAVT ersetzt die TVS und gilt nun für alle Personenkraftwagen. Nur Elektro- und Wasserstofffahrzeuge sind vollständig von der Steuer befreit. Im Jahr 2025 kann ein Benzin- oder Hybridmodell bis zu 600 € an jährlicher VATT verursachen.

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Elektrofahrzeuge: ein großer Steuerhebel für Unternehmen

Gezielte Befreiungen und Abzüge

100 % Elektrofahrzeuge profitieren :

  • einem NEA-Abschlag von 70 % (begrenzt auf 4.582 €/Jahr) ab dem 1. Februar 2025
  • eine vollständige Befreiung von der TAVT
  • einer Abschreibungsgrenze von 30.000 €, ohne steuerliche Reintegration

Rechtliche Verpflichtungen antizipieren: LOM, ZFE und VFE-Quoten

Das LOM-Gesetz: verbindliche progressive Quoten

Seit Januar 2025 müssen Unternehmen mit mehr als 100 Pkw mindestens 20 % emissionsarme Fahrzeuge (EEV) in ihre jährlichen Anschaffungen einbeziehen, andernfalls drohen Strafen (2.000 € pro fehlendem Fahrzeug).

Niedrigemissionsgebiete: Beschränkter Zugang für Flotten mit Verbrennungsmotoren

In 42 französischen Metropolen gelten nun die Umweltzonen (ZFE). Fahrzeuge der Kategorie Crit Air 3 (Diesel < 2011, Benzin < 2006) sind dort verboten. Nur Fahrzeuge der Kategorie Crit'Air 0 (Elektrofahrzeuge) erhalten uneingeschränkten Zugang, wodurch zusätzliche Logistikkosten oder Betriebsverluste vermieden werden.

Kriterien für die günstige Besteuerung von Elektrofahrzeugen

Betroffene Fahrzeuge

Nur in Frankreich zugelassene 100 % Elektro- oder Wasserstofffahrzeuge kommen für die Befreiungen und Ermäßigungen in Betracht. Sie müssen die folgenden Kriterien erfüllen:

 

  • Emissionen < 20 g CO₂/km
  • Ademe-Umweltscore (Öko-Score) entspricht dem Datum der Bereitstellung
  • Neufahrzeug oder Leasingfahrzeug mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten für EWG-bezogene Vorrichtungen

Geeignete Unternehmen

Alle Unternehmen, die körperschafts- oder einkommenssteuerpflichtig sind, können diese Regelungen in Anspruch nehmen, unabhängig davon, ob sie Eigentümer oder Mieter (Leasingnehmer) der Fahrzeuge sind.

Vorsichtsmaßnahmen

  • Die Berechtigung zur Inanspruchnahme der NEA-Freibeträge wird am Tag der Bereitstellung eingefroren (vgl. BOSS, URSSAF).
  • Der Eco-Score muss zwingend auf der Fahrzeugrechnung ausgewiesen werden.
  • Bei Abschreibungen muss der Preis der Batterie separat aufgeschlüsselt werden, wenn abzugsfähig

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Ressourcen zur Besteuerung von Elektromobilität

IA gestion de flotte
Comment choisir la bonne borne de recharge pour son entreprise

Eine Frage zur Elektrifizierung von Fahrzeugflotten?

Warum sollte man im Jahr 2025 eine Unternehmensflotte elektrifizieren?

Die Elektrifizierung ermöglicht es, die Nutzungskosten (Aufladen, Wartung) zu senken, die gesetzlichen Anforderungen (Loi LOM, ZFE) zu erfüllen und das CSR-Image des Unternehmens zu verbessern. Elektrofahrzeuge bieten zudem einen höheren Komfort für die Fahrer.

Seit dem 1. Januar 2025 müssen Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten und einer Flotte von mehr als 100 Fahrzeugen bei der jährlichen Erneuerung mindestens 20 % emissionsarme Fahrzeuge einbeziehen. Diese Quote wird bis 2027 auf 40 % und bis 2030 auf 70 % steigen. Bei Nichteinhaltung sind finanzielle Sanktionen vorgesehen.

Unternehmen können Zuschüsse erhalten, wie z. B. die Maßnahme "Sprungbrett für den ökologischen Übergang" der ADEME, die Studien, Diagnosen und Investitionen im Zusammenhang mit nachhaltiger Mobilität finanziert.

Beev bietet eine persönliche Prüfung Ihrer Flotte an, ermittelt den Bedarf an Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur und bietet eine kostenlose Plattform, um Ihre Elektroflotte zu verwalten, die Kosten in Echtzeit zu verfolgen und die CO₂-Emissionen zu überwachen.

Elektrofahrzeuge kosten etwa viermal weniger für das Aufladen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und sind weniger wartungsintensiv. Außerdem sparen sie dank der verfügbaren finanziellen Unterstützung Geld.

Es wird empfohlen, Managementtools wie die Beev-Plattform zu verwenden, mit der Sie die wichtigsten Fahrzeugdaten einsehen, den Status der Ladestationen verfolgen und die Energieeffizienz der Flotte optimieren können.

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