Fuhrparkmanager: Wie kann man die Gesamtbetriebskosten (TCO) mit Elektroautos in den Griff bekommen?

Im aktuellen Kontext, in dem der Übergang zum Elektrofahrzeug beschleunigt sich, beherrschen den Gesamtkosten des Besitzes (TCO) wird zu einem entscheidenden strategischen Hebel, um die Rentabilität Ihrer Fahrzeugflotte elektrisch betrieben. Die Gesamtbetriebskosten (TCO) umfassen alle Kosten, die mit einem Fahrzeug während seines gesamten Lebenszyklus verbunden sind, von der Anschaffung über den Betrieb und die Wartung bis hin zu steuerlichen Zuschüssen. So entsteht ein klarer und umfassender Überblick über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Elektroflotte. Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge ist nicht mehr nur ein ökologischer Schritt, sondern eine wirklich rentable Investition, da die Energie- und Wartungskosten deutlich sinken, die finanziellen Anreize greifen und die Flotte optimal verwaltet wird.

In diesem Artikel wird detailliert beschrieben, wie ein Fuhrparkmanager die Gesamtbetriebskosten analysieren, steuern und effektiv senken kann, um die Rentabilität seiner Elektroflotte zu maximieren und gleichzeitig den aktuellen wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen gerecht zu werden.

Inhaltsverzeichnis

Was sind die TCO für eine Firmenfahrzeugflotte?

Die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) stellen die Gesamtheit der Ausgaben dar, die mit dem Besitz und dem Betrieb einer Unternehmensflotte über einen bestimmten Zeitraum verbunden sind. Sie gehen weit über den einfachen Kaufpreis hinaus und bieten eine globale Sicht, die für einen Flottenmanager, der sein Budget effektiv kontrollieren möchte, unerlässlich ist. 

Aus welchen Bestandteilen setzt sich die TCO zusammen?

Die Gesamtbetriebskosten (TCO) eines Elektrofahrzeugs umfassen alle Ausgaben, die mit dem Erwerb, der Nutzung und dem Halten des Fahrzeugs über einen bestimmten Zeitraum, in der Regel drei bis fünf Jahre, verbunden sind. Für einen Fuhrparkmanager ist es wichtig, diese Komponenten zu verstehen und zu beherrschen, um das Finanzmanagement einer Elektrofahrzeugflotte zu optimieren. Hier sind die wichtigsten Komponenten, aus denen sich die TCO zusammensetzen:

  • Anschaffungskosten: Hierbei handelt es sich um den ursprünglichen Kaufpreis des Fahrzeugs, einschließlich eventueller Steuern, Zulassungsgebühren und vor allem der Subventionen oder staatlichen Hilfen, die speziell für Elektrofahrzeuge vorgesehen sind (Umweltbonus, Umstellungsprämie, verschiedene Befreiungen). Dieser Posten ist bei Elektrofahrzeugen im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor oft höher, wird aber durch die finanziellen Anreize weitgehend ausgeglichen.

  • Betriebskosten :
    • Energie: Die Kosten für das elektrische Aufladen, die vom kWh-Tarif abhängen (zu Hause, in Nebenzeiten, an öffentlichen Ladestationen), machen einen großen Teil aus, sind aber in der Regel niedriger als der Treibstoff für einen Verbrennungsfahrzeug. Das Aufladen zu Hause in Nebenzeiten ist am günstigsten.
    • Wartung: EVs haben weniger bewegliche Teile und profitieren von der regeneratives BremsenDies reduziert die Häufigkeit und die Kosten der Wartung (kein Motoröl, weniger Bremsverschleiß). Allerdings ist die Akku stellt einen potenziellen Kostenpunkt dar, der im Falle eines Ersatzes antizipiert werden muss.

  • Haftkosten :
    • Versicherung: Die Versicherungstarife können aufgrund des Wertes des Akkupacks und der besonderen Garantien etwas höher sein, tendieren aber mit zunehmender Marktreife zu sinken.
    • Wertminderung: Der Wertverlust eines Fahrzeugs im Laufe der Zeit, der je nach Modell und Nachfrage auf dem Markt für gebrauchte EVs unterschiedlich ausfällt.
    • Steuern und andere mögliche Kosten (z. B. Kosten für die Installation einer Ladestation).

  • Restwert: Schätzung des Preises, den das Fahrzeug am Ende der Besitzzeit kosten wird, ein wichtiger Faktor bei der Berechnung der endgültigen Nettokosten.

Durch die Einbeziehung dieser Komponenten kann der Fuhrparkmanager die Gesamtbetriebskosten eines Elektrofahrzeugs genau einschätzen, verschiedene Optionen und Modelle vergleichen und so die Gesamtkosten über die Zeit hinweg für ein optimiertes Flottenmanagement unter Kontrolle halten.

Warum ist der TCO ein Schlüsselindikator für einen Flottenmanager?

Der TCO (Total Cost of Ownership) ist ein Schlüsselindikator für einen Fuhrparkmanager, da er einen umfassenden und genauen Überblick über die Ausgaben für die Nutzung eines Fahrzeugs über seine gesamte Lebensdauer hinweg bietet, der über den reinen Kaufpreis hinausgeht. Hier sind die Gründe, warum er unverzichtbar ist

  • Vollständige Kostenübersicht: Die Gesamtbetriebskosten (TCO) beinhalten nicht nur den Kauf- oder Mietpreis, sondern auch die Kosten für Energie (Strom oder Kraftstoff), Wartung und Reparaturen, Versicherung, Steuern, den Restwert und die Verwaltungskosten. Dies ermöglicht eine objektive Bewertung der tatsächlichen Rentabilität eines Elektrofahrzeugs im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

  • Budgetoptimierung: Durch die Kontrolle der Gesamtbetriebskosten kann der Fuhrparkmanager die größten Ausgabenposten identifizieren und Maßnahmen ergreifen, um diese zu reduzieren (z. B. kostengünstigere Wartung von EVs, Einsparungen bei Kraftstoffen durch Strom).

  • Strategische Entscheidungsfindung: Die TCO hilft bei der Auswahl des langfristig rentabelsten Fahrzeugs unter Berücksichtigung von Steueranreizen, Umweltboni, Steuerbefreiungen und versteckten Kosten. Diese Berechnung ist entscheidend, um die Investition in eine Elektroflotte langfristig zu rechtfertigen.

  • Finanzielles Risikomanagement: Indem der Fuhrparkmanager alle mit dem Besitz verbundenen Kosten antizipiert und den Wiederverkaufswert einbezieht, reduziert er unliebsame finanzielle Überraschungen, die das Fuhrparkbudget belasten könnten.

  • Überwachung und Steuerung: Die TCO ermöglicht in Verbindung mit Telematik-Tools eine genaue Überwachung von Nutzung, Verbrauch und Wartung und fördert so ein optimiertes Management und eine bessere Wirtschaftlichkeit der Flotte.

So ist der TCO nicht nur ein Finanzindikator, sondern ein strategisches Instrument, das den Fuhrparkmanager bei der nachhaltigen Entwicklung und der Kostenkontrolle seiner Elektrofahrzeuge anleitet. Dieser ganzheitliche Ansatz garantiert eine höhere Rentabilität und eine feinere Steuerung der Ressourcen.

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Wie wirkt sich ein Elektrofahrzeug auf die Gesamtbetriebskosten aus?

Die Integration von Elektrofahrzeugen in Unternehmensflotten verändert die Berechnung der Gesamtbetriebskosten (TCO) grundlegend. Gegenüber einer oftmals höheren Anfangsinvestition zeichnen sich Elektrofahrzeuge durch erhebliche langfristige Einsparungen aus, die vor allem auf niedrigere Betriebskosten, weniger Wartungsaufwand und attraktive Steueranreize zurückzuführen sind.

Zu verstehen, wie sich jeder dieser Faktoren auf die Gesamtbetriebskosten auswirkt, ist für Flottenmanager, die ihr Budget optimieren und sich gleichzeitig an den aktuellen Umwelt- und Regulierungsherausforderungen orientieren wollen, von entscheidender Bedeutung.

Anschaffungskosten vs. Betriebskosten

Die Anschaffungskosten und die Betriebskosten bilden die beiden wichtigsten Säulen, um die Gesamtbetriebskosten (TCO) eines Elektrofahrzeugs im Flottenmanagement zu beherrschen.

  • Anschaffungskosten: Höhere Anfangsinvestition, aber mit Rahmen
    Der Kaufpreis eines Elektrofahrzeugs ist in der Regel immer noch höher als der eines vergleichbaren Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor, was hauptsächlich auf die Kosten für die Batterie zurückzuführen ist. Dieser anfängliche Hebel wird jedoch durch staatliche Hilfen und Steueranreize (Umweltbonus, Umstellungsprämien, Steuerbefreiungen), die den zu zahlenden Betrag deutlich senken, weitgehend ausgeglichen.

  • Betriebskosten: eine wichtige Quelle für dauerhafte Einsparungen
    Der Elektroantrieb zeichnet sich durch deutlich geringere Energiekosten aus als ein herkömmlicher Verbrennungsmotor. So kostet das Aufladen eines Elektrofahrzeugs für die gleiche Strecke etwa dreimal weniger als das Benzinäquivalent. Darüber hinaus ist die Wartung dank einer vereinfachten Mechanik mit weniger Verschleißteilen und geringeren Wartungskosten (keine Ölwechsel, geringerer Bremsverschleiß durch regeneratives Bremsen) geringer. Schließlich ist der Wertverlust oftmals geringer, da die Nachfrage nach gebrauchten Elektrofahrzeugen wächst, wodurch sich der Restwert verbessert.

Für einen Flottenmanager ist es entscheidend, diese beiden Komponenten (Anschaffungskosten und Betriebskosten) zu verstehen und zu vergleichen. Auch wenn die Anfangsinvestitionen zunächst restriktiv erscheinen mögen, können die laufenden Kosten und die Nutzung von Fördermitteln die Gesamtbetriebskosten für Elektrofahrzeuge im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren deutlich senken, wodurch Elektrofahrzeuge langfristig rentabel und für das Flottenmanagement vorteilhaft sind.

 

Wartung und Instandhaltung: Welche Einsparungen sind mit Elektrogeräten möglich?

Der Umstieg auf eine Flotte von Elektrofahrzeugen ermöglicht Flottenmanagern erhebliche Einsparungen bei Wartung und Instandhaltung, was direkt zur Kontrolle der Gesamtbetriebskosten (TCO) beiträgt. Hier sind die wichtigsten Hebel für Einsparungen im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen :

  • Drastische Reduzierung der mechanischen Eingriffe: Der Elektromotor ist mechanisch viel einfacher als ein Verbrennungsmotor. Ein Elektromotor besteht aus etwa zwanzig Teilen, während es bei einem Benzin- oder Dieselmotor über tausend sind. Diese Einfachheit führt dazu, dass die Kosten für herkömmliche Eingriffe wie Ölwechsel, Zündkerzenwechsel, Zahnriemenwechsel, Kraftstofffilter, Getriebe oder auch Kupplung wegfallen.

  • Um 30 bis 40% geringere jährliche Wartungskosten: Im Durchschnitt liegen die jährlichen Wartungskosten für ein Elektrofahrzeug bei 120 bis 200 Euro, während sie bei einem vergleichbaren Fahrzeug mit Verbrennungsmotor 300 bis 600 Euro betragen. Diese erhebliche Ersparnis summiert sich über die Lebensdauer des Fahrzeugs auf bis zu mehreren Tausend Euro an Einsparungen.

  • Regeneratives Bremsen und begrenzter Teileverschleiß: Das regenerative Bremsen von EVs reduziert den Verschleiß von Bremsbelägen und -scheiben erheblich und verdoppelt oft deren Lebensdauer im Vergleich zu Bremsen bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Dies senkt die Kosten für den Ersatz und die Häufigkeit von Reparaturen.

  • Längere Inspektionsintervalle: Die Inspektionsintervalle für Elektrofahrzeuge können bis zu 30.000 km betragen, im Vergleich zu 15.000 bis 20.000 km bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, wodurch Werkstattaufenthalte und Ausfallzeiten verringert werden.

  • Beherrschte Spezialwartung: Einige Dinge müssen immer beachtet werden, z. B. die Reifen (die aufgrund des höheren Gewichts von EVs oft stärker beansprucht werden), die Brems-, Batteriekühl- und Scheibenwaschflüssigkeit sowie die Scheibenwischer und Stoßdämpfer. Die Batterie, das Herzstück des EV, hat in der Regel eine Garantie von 8 bis 10 Jahren und bedarf keiner laufenden Wartung, obwohl ihr Austausch teuer ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wartung und Instandhaltung von Elektrofahrzeugen dank einer vereinfachten Mechanik, weniger Verschleißteilen und einer innovativen Bremstechnologie zu einer deutlichen Kostensenkung im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor führt. Dies ist ein Schlüsselhebel für einen Fuhrparkmanager, der die Gesamtbetriebskosten seiner Elektroflotte effektiv kontrollieren möchte.

 

Auswirkungen von steuerlichen Hilfen und Anreizen auf die TCO

Die Auswirkungen von Steuervergünstigungen und -anreizen auf die Gesamtbetriebskosten (TCO) von Elektrofahrzeugen sind ein wichtiger Hebel, den Fuhrparkmanager in ihrer Strategie für den Energiewandel beherrschen müssen. Diese Maßnahmen spielen eine direkte und bedeutende Rolle bei den Anschaffungskosten, den wiederkehrenden Steuerbelastungen und den Investitionen in die Ladeinfrastruktur.

Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie im Jahr 2025 beachten sollten:

  • Attraktive Steuerbefreiungen :
    Flotten von 100% Elektrofahrzeugen profitieren von wichtigen Befreiungen wie der Abschaffung der jährlichen Steuer auf CO2-Emissionen (ex-TVS) und der jährlichen Steuer auf Emissionen von Luftschadstoffen. Diese Befreiungen verringern die wiederkehrenden Steuerlasten, die mit dem Halten des Fahrzeugs verbunden sind, erheblich und wirken sich positiv auf die Gesamtbetriebskosten aus.

  • Abschaffung oder Beibehaltung von Erwerbshilfen :
    Infolge der jüngsten Reformen wurden einige Beihilfen wie die Umstellungsprämie und einige lokale Zuschläge abgeschafft. Es wurde jedoch ein neuer, gezielterer Förderrahmen geschaffen, wobei der Umweltbonus in eine Prämie für Energiesparzertifikate (CEE) für Neuwagen umgewandelt wurde, die an Preis- und Steuereinkommensbedingungen geknüpft ist. Für Elektrofahrzeuge, die vor bestimmten Stichtagen erworben wurden, gilt teilweise weiterhin der herkömmliche Umweltbonus.

  • Befreiung von der Steuer auf den Fahrzeugschein :
    Im Jahr 2025 bleibt die Zulassung für 100%-Elektrofahrzeuge kostenlos, was die anfänglichen Kosten senkt und die langfristige Rentabilität der Elektroflotte maximiert.

  • Steuergutschrift für Ladeinfrastruktur :
    Die Installation einer Ladestation zu Hause oder auf dem Betriebsgelände kann von einer Steuergutschrift in Höhe von 500 € pro angeschlossener Ladestation profitieren, wodurch die Ausgaben für die Einrichtung der Ladestation reduziert werden, ein nicht zu vernachlässigender Posten in den Gesamtkosten von Elektroflotten.

  • Entwicklung der Geräte :
    Die öffentliche Förderung wird tendenziell neu ausgerichtet, mit einem geringeren Budget für 2025 im Vergleich zu 2024 und einer schrittweisen Reduzierung der Direktzuschüsse. Dies fordert die Flottenmanager auf, diese Zuschüsse in eine Gesamtstrategie einzubinden, die Kostenoptimierung, die Wahl geeigneter Fahrzeuge und die Antizipation der gesetzlichen Entwicklungen kombiniert.

Für einen Fuhrparkmanager ist es daher unerlässlich, diese Steuervergünstigungen und Anreize zu verstehen und in die Berechnung der Gesamtbetriebskosten einzubeziehen, um die Einsparungen zu maximieren und die Nutzung von Elektrofahrzeugen innerhalb des Fuhrparks dauerhaft zu sichern. Diese Vorteile müssen mit den Einsparungen bei Wartung und Kraftstoff kombiniert werden, um eine vollständige Kontrolle über die Gesamtbetriebskosten zu erhalten.

Wie kann man die Gesamtbetriebskosten einer Elektroflotte optimieren?

Um die Gesamtbetriebskosten (TCO) einer Elektroflotte in den Griff zu bekommen, ist ein globaler und strategischer Ansatz von entscheidender Bedeutung. Die Gesamtbetriebskosten beschränken sich nicht nur auf den Kaufpreis der Fahrzeuge, sondern umfassen alle Ausgaben für deren Erwerb, Nutzung und Wartung über einen längeren Zeitraum. Die Optimierung dieser Kosten bedeutet daher, an mehreren miteinander verbundenen Hebeln anzusetzen, die von der genauen Dimensionierung der Flotte bis hin zu fortschrittlichen Ladelösungen reichen.

In diesem Zusammenhang sind für einen Flottenmanager, der die Rentabilität und Leistung seiner Elektroflotte maximieren möchte, vier Schlüsselachsen von Bedeutung:

  • Die Flotte entsprechend der tatsächlichen Nutzung richtig dimensionieren, um kostspielige Überkapazitäten zu vermeiden

  • Wählen Sie Modelle von Elektrofahrzeugen aus, die für bestimmte Bedürfnisse geeignet sind, und berücksichtigen Sie dabei Kriterien wie dieAutonomieDer Verbrauch und die Leistung

  • Bereitstellen einer Ladeinfrastruktur angepasst, die in der Lage ist, den täglichen Bedarf effizient zu decken und Ausfallzeiten zu minimieren

  • Eine Strategie für intelligentes Aufladen (smart charging) einführen, um die Energiekosten zu kontrollieren und gleichzeitig die Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu optimieren.

Diese Hebel zusammengenommen ermöglichen es, die Gesamtbetriebskosten deutlich zu senken, ein nachhaltiges Flottenmanagement zu gewährleisten und gesetzliche und technologische Entwicklungen vorwegzunehmen. Wir werden jeden dieser Punkte detailliert erläutern, um Sie zu einer optimalen Kontrolle der Gesamtbetriebskosten Ihrer Elektroflotte zu führen.

Die richtige Dimensionierung der Flotte je nach Nutzung

Um die Gesamtbetriebskosten (TCO) einer Elektroflotte unter Kontrolle zu halten, ist es entscheidend, die Flotte entsprechend der tatsächlichen Nutzung der Fahrzeuge zu dimensionieren. Dieser Schritt ist entscheidend, um Über- oder Unterkapazitäten in Bezug auf Anzahl und Art der Fahrzeuge zu vermeiden, die die Gesamtrentabilität schnell beeinträchtigen können. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie für eine optimale Dimensionierung beachten sollten :

  • Genaue Analyse der betrieblichen Anforderungen: Es muss eine detaillierte Prüfung der durchgeführten Fahrten (Entfernung, Häufigkeit, Straßentyp), des Fahrerprofils und der durchgeführten Einsätze durchgeführt werden, um zu bestimmen, welcher Prozentsatz der Fahrten mit Elektrofahrzeugen durchgeführt werden kann. Jeder Einsatz (Kurzstrecken in Städten, Überlandfahrten, Feldeinsätze) erfordert einen geeigneten Fahrzeugtyp.

  • Segmentierung der Nutzungsprofile: Durch die Identifizierung verschiedener Profile in der Flotte (Vertriebsmitarbeiter, Techniker, mobile Führungskräfte, Logistikfahrzeuge) kann die Auswahl der Elektrofahrzeuge nach der erforderlichen Reichweite und den benötigten Funktionen verfeinert werden.

  • Ausgewogenes Verhältnis zwischen Anzahl und Art der Fahrzeuge: Passen Sie die Größe der Flotte und die Vielfalt der Modelle an, um genau auf die Nachfrage zu reagieren, und berücksichtigen Sie dabei insbesondere den Ladebedarf, um Ausfallzeiten zu begrenzen und die Auslastung zu optimieren.

  • Prognose des Lastanstiegs: Integrieren Sie Elektrofahrzeuge schrittweise unter Berücksichtigung der Infrastrukturbeschränkungen (Ladestationen, verfügbare Leistung) und der zunehmenden gesetzlichen Verpflichtungen (LOM-Quoten), um einen kontrollierten Übergang ohne zusätzliche Kosten aufgrund einer schlechten Antizipation zu gewährleisten.

  • Nutzung von Daten aus dem Flottenmanagement: Nutzen Sie die Managementsoftware, um eine zuverlässige Abbildung der Nutzung zu erhalten und die Flotte regelmäßig an veränderte Bedürfnisse und technologische Innovationen anzupassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine genaue und gleichzeitig skalierbare Dimensionierung die Nutzung von Elektrofahrzeugen maximiert, unnötige Kosten durch nicht ausgelastete Fahrzeuge reduziert und so die Gesamtbetriebskosten der Elektroflotte effektiv unter Kontrolle hält.

Die richtigen Modelle von Elektrofahrzeugen auswählen

Um die Gesamtbetriebskosten (TCO) einer Elektroflotte unter Kontrolle zu halten, ist die Auswahl der richtigen Fahrzeugmodelle ein entscheidender Schritt, der die Rentabilität und die betriebliche Effizienz stark beeinflusst. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Auswahl der richtigen Modelle für Ihre Flotte beachten sollten:

  • Anpassung der Reichweite an die tatsächlichen Bedürfnisse des Fuhrparks: Es ist wichtig, Fahrzeuge auszuwählen, deren Reichweite den täglichen Fahrten der Mitarbeiter entspricht. Für häufige Fahrten in der Stadt eignen sich beispielsweise Stadtautos wie der Renault R5 (400 km WLTP-Reichweite) oder die Hyundai Inster (300 km) sind ideal. Für lange oder regionale Fahrten sollten Sie sich für Modelle mit verlängerter Reichweite entscheiden, wie z. B. die Tesla Model Y (455 km) oder die BMW i5 Touring (506 km).

  • Berücksichtigen Sie die Ladekapazität und den Innenraum: Das Kofferraumvolumen oder der verfügbare Platz ist vor allem für Nutzfahrzeuge und Unternehmen, die Material oder Waren transportieren müssen, von entscheidender Bedeutung. Vielseitige und flexible Modelle wie der Renault Scenic E-Tech oder Dienstprogramme wie das Ford e-Transit sind an die logistischen Anforderungen angepasst.

  • Bewerten Sie die Leistung und Verfügbarkeit des Ladenetzes: Die Möglichkeit des Schnellladens und die Kompatibilität mit der lokalen Infrastruktur ermöglichen es, die Standzeit von Fahrzeugen zu optimieren. Modelle, die eine Schnellladung bieten (80% in 30-35 Minuten für Kia EV3 oder MG4) erleichtern das Betriebsmanagement und senken die indirekten Kosten, die durch Ausfallzeiten entstehen.

  • Anschaffungskosten und finanzielle Unterstützung einbeziehen: Bei der Auswahl sollten der Anschaffungspreis, staatliche Unterstützung, Steuervorteile und das Gesamtbudget für den Fuhrpark berücksichtigt werden. Modelle mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis (MG4, Kia EV3, Renault R5) können einen hervorragenden Kompromiss zwischen Anfangsinvestition und Betriebskosten bieten.

  • On-Board-Technologien und Sicherheit berücksichtigen: Fahrassistenten, Konnektivität und integrierte Sicherheitssysteme tragen dazu bei, den Nutzerkomfort und die Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig das Flottenmanagement zu optimieren. Dies trägt indirekt zu einer Senkung der Unfall- und Nutzungskosten bei.

  • Die Wahl am Image und an der Glaubwürdigkeit des Unternehmens ausrichten: Das Fahrzeug trägt zum Markenimage und zur Umweltverantwortung des Unternehmens bei - ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Wertschätzung bei Kunden und Partnern.

Aufbau einer geeigneten Ladeinfrastruktur

Um die Gesamtbetriebskosten (TCO) einer Elektroflotte unter Kontrolle zu halten, ist der Aufbau einer geeigneten Ladeinfrastruktur ein entscheidender Schritt, der Effizienz und Budgetkontrolle gewährleistet. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie für einen optimalen Einsatz beachten sollten:

  • Genaue Bedarfsanalyse: Schätzen Sie die Anzahl der Fahrzeuge, die gleichzeitig aufgeladen werden sollen, die tägliche Parkdauer, den Kilometerbedarf und die Ladekapazität der Fahrzeuge. Dieser Schritt ermöglicht eine korrekte Dimensionierung der Anzahl der Ladestationen und ihrer an die Flotte angepassten Leistung.

  • Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen: Gemäß dem Loi d'Orientation des Mobilités (LOM) müssen Unternehmen, die über Parkplätze mit mehr als 10 Stellplätzen verfügen, einen Teil der Stellplätze für das Aufladen vorrüsten und ab 2025 für jeweils 20 Stellplätze einen Ladepunkt anbieten, wobei mindestens 5% der Stellplätze für das Aufladen vorgesehen sein müssen. Es ist auch verpflichtend, Plätze einzubeziehen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich sind.

  • Auswahl des Typs von Ladestationen: Wählen Sie je nach Verwendungszweck und Ladeprofil (langsames, beschleunigtes oder schnelles Laden) geeignete Ladestationen aus, um die Ladezeit und den Energieverbrauch zu optimieren und so die Betriebskosten zu senken.

  • Installation und Überwachung: Lassen Sie die Installation von zertifizierten Experten (Qualifikation IRVE) durchführen, um Qualität und Konformität zu gewährleisten. Eine intelligente Überwachungslösung ermöglicht es, den Stromverbrauch und den Status der Ladestationen zu verfolgen und eventuell die Abrechnung der Ladevorgänge mit den Nutzern (Arbeitnehmer, Kunden) zu verwalten.

  • Optimierung der Energiekosten: Ziehen Sie Energiemanagementsysteme in Betracht, die den Stromverbrauch zu Spitzenzeiten begrenzen und die Nebenzeiten zum Aufladen optimal nutzen, was zur Senkung der Energierechnung und zur Verbesserung der Gesamtbetriebskosten beiträgt.

  • Unterstützungen und Zuschüsse: Nutzen Sie Unterstützungen wie das Advenir-Programm, das einen Teil der Installationskosten für kollektive Infrastrukturen in Unternehmen finanziert und so die Anfangsinvestitionen verringert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gut durchdachte Ladeinfrastruktur, die die gesetzlichen Auflagen erfüllt und sich gleichzeitig auf ein fein abgestimmtes Bedarfs- und Verbrauchsmanagement stützt, ein unverzichtbarer Hebel ist, um die Gesamtbetriebskosten einer Elektroflotte zu optimieren.

Eine Strategie für intelligentes Aufladen (smart charging) einführen

Um die Gesamtbetriebskosten (TCO) einer Elektroflotte unter Kontrolle zu halten, ist die Einführung einer Strategie für intelligentes Laden (Smart Charging) von entscheidender Bedeutung. Intelligentes Laden optimiert den Energieverbrauch, indem es das Laden von Elektrofahrzeugen an die Netzkapazität und den tatsächlichen Bedarf anpasst und so die Kosten für Strom und Infrastruktur deutlich senkt.

Hier sind die wichtigsten Punkte, um Smart Charging effektiv in das Flottenmanagement zu integrieren :

  • Dynamisches Lastmanagement: Das Aufladen wird in Echtzeit an den Gesamtenergiebedarf des Standorts und die verfügbare Kapazität angepasst, wodurch kostspielige Verbrauchsspitzen und Überlastungen vermieden werden, die zu Strafzahlungen oder zusätzlichen Investitionen in das Netz führen können.

  • Aufladen außerhalb der Spitzenzeiten : Durch die Planung des Aufladens hauptsächlich während der Nebenzeiten, wenn die Stromtarife niedriger sind, profitiert die Flotte von erheblichen Einsparungen bei den Energierechnungen.

  • Priorisierung entsprechend den operativen Anforderungen : Das System passt die Geschwindigkeit und das Timing des Aufladens an die Einsatzanforderungen der Fahrzeuge an und gewährleistet so die Verfügbarkeit der Fahrzeuge bei gleichzeitiger Maximierung der optimalen Nutzung der verfügbaren Energie.

  • Integration erneuerbarer Energien: Smart Charging kann das Aufladen mit der vor Ort erzeugten Solar- oder Windenergie synchronisieren, den Eigenverbrauch erhöhen und den Energieverbrauch senken.CO2-Fußabdruck der Flotte.

  • Fernüberwachung und -steuerung: Eine Cloud-Plattform zentralisiert die Ladedaten, sodass Flottenmanager die Ladeprogramme in Echtzeit überwachen, analysieren und anpassen können, was Leistung und Kostenkontrolle sicherstellt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung einer intelligenten Ladestrategie nicht nur den Energieverbrauch glättet und die Kosten für Nachfragespitzen vermeidet, sondern auch die Nachhaltigkeit und Betriebszuverlässigkeit von Elektroflotten verbessert. Dieser Ansatz ist ein unumgänglicher strategischer Hebel, um die Gesamtbetriebskosten beim Übergang zu Elektrofahrzeugen zu optimieren.

Welche Werkzeuge und Indikatoren sollten Sie verwenden, um die TCO im Elektrobereich zu steuern?

Um die Gesamtbetriebskosten (TCO) einer Flotte von Elektrofahrzeugen effektiv zu steuern, ist es unerlässlich, sich auf präzise und auf diese Besonderheit zugeschnittene Werkzeuge und Indikatoren zu stützen. Die Feinsteuerung der Gesamtbetriebskosten von Elektrofahrzeugen beruht auf der Sammlung, Verarbeitung und Analyse verschiedener Daten, die Technologie, betriebliche Leistung und Umweltverantwortung miteinander verbinden.

Dashboards und Software für das Flottenmanagement

Um die Gesamtbetriebskosten (TCO) in einer Elektroflotte zu kontrollieren, sind Dashboards und Software für das Flottenmanagement unverzichtbare Werkzeuge. Diese technologischen Lösungen bieten Echtzeittransparenz und genaue Daten über alle Elektrofahrzeuge, ihre Nutzung und die damit verbundenen Kosten.

Hier sind die wichtigsten Funktionen und Vorteile, die Sie nutzen können:

  • Detaillierte und zentrale Verfolgung: Erfassung von Schlüsseldaten wie Registrierung, Modelle, Kilometer, Wartungsstatus, Energieverbrauch und Nutzungsverlauf. Diese Zentralisierung erleichtert die Makro- und Mikroanalyse der Gesamtbetriebskosten (TCO).

  • Echtzeit-Visualisierung: Sofortiger Zugriff auf den Fahrzeugstatus, die verbleibende Reichweite, den Ladezustand und die Ladedaten, wodurch die Planung optimiert und unvorhergesehene Ereignisse vermieden werden.

  • Vorausschauendes Management und Planung: Planung automatischer Wartungen und Revisionen, Antizipation zukünftiger Kosten und Unterstützung bei der Planung der Energiewende.

  • Verhaltensanalyse: Verfolgung des Fahrverhaltens, um den Verbrauch und die Abnutzung von Fahrzeugen zu reduzieren, was zur Senkung der Betriebskosten beiträgt.

  • Ressourcenoptimierung: Intelligente Zuweisung von Fahrzeugen und Ladestationen, Koordination der Ladezeiten, um die Energiekosten zu senken und die Verfügbarkeit von Fahrzeugen zu maximieren.

  • EV-spezifische Indikatoren: Genaue Messungen des Stromverbrauchs, der CO₂-Emissionen und der Energiekosten, die für eine effektive Steuerung elektrifizierter Flotten unerlässlich sind.

  • Anpassbare Berichte und Warnungen: Konfigurieren Sie automatische Warnungen, um auf Anomalien, Wartungsverzögerungen oder Budgetüberschreitungen aufmerksam zu machen, was eine schnelle Reaktion erleichtert.

  • Begleitung des Übergangs: Einige Softwareprogramme enthalten Entscheidungshilfen, um die besten Hebel für die Integration von Elektrofahrzeugen in die Flotte zu wählen und die Auswirkungen auf die CSR (Corporate Social Responsibility) zu verfolgen.


Zu den anerkannten Lösungen gehört z. B. Beev Fleet Manager, der diese fortschrittlichen Funktionen kombiniert und eine genaue Steuerung der Gesamtbetriebskosten und der Energieleistung sowohl für kleine als auch für große Fuhrparks ermöglicht.

Analyse von Fahr- und Ladedaten

Um die Gesamtbetriebskosten (TCO) einer Flotte von Elektrofahrzeugen in den Griff zu bekommen, ist die Analyse der Fahr- und Ladedaten ein wesentlicher Hebel. Diese Daten ermöglichen es, die Nutzung der Fahrzeuge und die Verwaltung der Ladeinfrastruktur zu optimieren und so die Betriebskosten zu senken.

Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten:

  • Genaue Erfassung von Fahrdaten: Durchschnittsgeschwindigkeit, Fahrtdauer, Start-Stopp-Zyklen, tatsächlicher Energieverbrauch. Diese Indikatoren sind unerlässlich, um Nutzungsprofile zu identifizieren, die Flotte an den tatsächlichen Bedarf anzupassen und die Energieeffizienz zu verbessern.

  • Analyse der Ladedaten: Ladezeit, abgegebene Leistung, Häufigkeit und Orte des Aufladens, Erkennung ineffizienter Verhaltensweisen wie "Saugnapf-Autos" (Fahrzeug bleibt nach vollständiger Aufladung angeschlossen). Diese Überwachung ermöglicht es, die Ladesitzungen besser zu verteilen, Energieverluste zu vermeiden und die Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu maximieren.

  • Optimierung der Energieeffizienz: Durch den Abgleich von Fahr- und Ladedaten können intelligente Ladestrategien (dynamisches Leistungsmanagement) entwickelt werden, die die Energiekosten senken und den Batterieverschleiß minimieren.

  • Datenbasierte vorausschauende Wartung: Die kontinuierliche Überwachung von Leistungsindikatoren und Anomalien, die in den Lade- und Betriebsdaten erkannt werden, hilft, Ausfälle zu antizipieren, und ermöglicht eine proaktive Wartung, die Reparaturkosten und Ausfallzeiten reduziert.

  • Personalisierung und Steuerung in Echtzeit: Die analytische Auswertung von Daten erleichtert die Anpassung der Dienstleistungen an die spezifischen Nutzungsweisen der Fahrer (Preisgestaltung, Zugang zu den Terminals, Fahrpläne) und verbessert so die Zufriedenheit und die Gesamtproduktivität.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Feinauswertung von Fahr- und Ladedaten ein strategisches Werkzeug für einen Fuhrparkmanager ist, der die Gesamtbetriebskosten für Elektroautos optimieren möchte, indem er die Leistung, die Verfügbarkeit und die Kontrolle der Energie- und Wartungskosten verbessert.

Umwelt- und Finanzberichterstattung

Die Umwelt- und Finanzberichterstattung ist ein unverzichtbarer Hebel, um die Gesamtbetriebskosten (TCO) von Elektroflotten zu beherrschen. Es geht darum, präzise Instrumente und Indikatoren zu integrieren, um die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen von Elektrofahrzeugen innerhalb des Unternehmens zu verfolgen, in Übereinstimmung mit den wachsenden gesetzlichen Anforderungen, insbesondere der CSRD-Richtlinie. Für einen Flottenmanager bedeutet dies mehrere Schlüsselachsen:

  • Messung von Treibhausgasemissionen (THG) :
    Die Überwachung der Emissionen von Scope 1 (direkte Emissionen), 2 (indirekte Emissionen durch Energieverbrauch) und 3 (andere indirekte Emissionen, insbesondere in der Lieferkette) ermöglicht eine genaue Bewertung der Umweltleistung der Flotte und die Identifizierung von Hebeln zur Emissionsreduzierung durch Elektrifizierung.

  • Erhebung und Konsolidierung von Daten zum Energieverbrauch und den damit verbundenen Kosten :
    Die detaillierte Verfolgung des Stromverbrauchs, der Ladekosten und der Wartung erleichtert den Vergleich zwischen Verbrennungs- und Elektrofahrzeugen, um Kauf- und Nutzungsentscheidungen zu optimieren, die sich direkt auf die Gesamtbetriebskosten auswirken.

  • Anpassung an die ESG-Anforderungen und die CSRD :
    Die Berichterstattung muss die obligatorischen ESG-Indikatoren umfassen, um der zunehmenden regulatorischen Transparenz (ab 2024 für große Unternehmen) gerecht zu werden, insbesondere zum Energiemix und zum Anteil von EVs in der Flotte.

  • Nutzung dedizierter digitaler Tools :
    KI-gestützte Plattformen für das Flottenmanagement automatisieren die Datenerfassung, die Berechnung der Emissionen und die Erstellung genauer Berichte und vereinfachen so die Entscheidungsfindung und die finanzielle Steuerung.

  • Bewertung der Umweltpunktzahl von Fahrzeugen :
    Die Berücksichtigung von Kriterien wie Verbrauch, Herstellung und Wiederverwertbarkeit, die finanzielle Hilfen und Steuermechanismen (Umweltbonus, Reduzierung von geldwerten Vorteilen) beeinflussen, ist für die Optimierung der Gesamtbetriebskosten von entscheidender Bedeutung.

Welche bewährten Praktiken sollten Sie anwenden, um die Gesamtbetriebskosten nachhaltig zu senken?

Um die Gesamtbetriebskosten (TCO) einer Flotte von Elektrofahrzeugen nachhaltig zu kontrollieren, ist die Anwendung strategischer und betrieblicher Best Practices von entscheidender Bedeutung. Diese Optimierungshebel ermöglichen es nicht nur, die Betriebskosten zu senken, sondern auch den wirtschaftlichen und ökologischen Wert der Flotte zu maximieren. Der Erfolg hängt von einem ganzheitlichen Ansatz ab, der die Schulung der Fahrer, eine durchdachte Antizipation des Lebenszyklus der Fahrzeuge und eine strenge Kostenverfolgung umfasst, um das Management so nah wie möglich an die Realitäten vor Ort anzupassen.

Fahrer in elektrischem Eco-Driving schulen

Um die Gesamtbetriebskosten (TCO) von Elektrofahrzeugen dauerhaft in den Griff zu bekommen, ist es unerlässlich, die Fahrer in elektrischem Eco-Driving zu schulen. Diese spezielle Schulung ermöglicht es, die Nutzung der Fahrzeuge zu optimieren und gleichzeitig den Energieverbrauch und die damit verbundenen Wartungskosten zu senken.

Hier sind die wichtigsten Achsen, die in diesen Prozess als Teil der guten Praxis zur Senkung der Gesamtbetriebskosten integriert werden sollten :

  • Sensibilisierung für die Besonderheiten von Elektrofahrzeugen :
    Verstehen Sie, wie Batterien funktionieren, wie sich Beschleunigung, regeneratives Bremsen und Umweltbedingungen auf die Reichweite auswirken. Dieses Wissen ermöglicht es den Fahrern, ihre Fahrweise so anzupassen, dass die Nutzungsdauer der Batterien maximiert wird.

  • Annahme geeigneter Eco-Drive-Techniken :
    Lernen Sie, Beschleunigung und Verzögerung zu dosieren, eine moderate Geschwindigkeit beizubehalten, den Verkehr vorausschauend zu steuern, um abrupte Bremsmanöver zu vermeiden, und die Energierückgewinnung beim Bremsen zu steuern. Diese Techniken senken den Stromverbrauch deutlich.

  • Praktische Anwendung durch überwachtes Fahren :
    Durch eine Kombination aus Theorie und praktischen Workshops experimentieren die Fahrer mit verschiedenen Fahrstilen. Sie erhalten ein persönliches Coaching, um energieintensive Gewohnheiten zu korrigieren und schnelle Fortschritte zu erzielen.

  • Überwachung und Bewertung des Fortschritts :
    Die regelmäßige Messung des Energieverbrauchs und der tatsächlichen Reichweite ermöglicht es, gute Praktiken zu würdigen und die Ausbildung laufend anzupassen. On-Board-Monitoring-Tools können diese Überwachung erleichtern.

  • Auswirkungen auf die TCO :
    Eine optimierte Fahrweise reduziert die Häufigkeit von Ladevorgängen, den Verschleiß von Bauteilen sowie die Notwendigkeit teurer Reparaturen und trägt so langfristig zu einer kontrollierten TCO bei.

Durch die systematische Schulung der Fahrer in diesen Methoden wirkt sich der Fuhrparkmanager direkt auf die betriebliche Effizienz seiner Elektroflotte aus, mit einer sichtbaren Kostensenkung und einer Verbesserung der Haltbarkeit der Fahrzeuge. Diese Vorgehensweise ist eine unumgängliche Best Practice für jeden Manager einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Flotte.

Regelmäßige Neubewertung der TCO, um die Strategie anzupassen

Um die Gesamtbetriebskosten (TCO) Ihrer Elektroflotte dauerhaft unter Kontrolle zu halten, ist es entscheidend, diese regelmäßig neu zu bewerten, um Ihre Managementstrategie anzupassen. Dieser proaktive Ansatz ermöglicht es Ihnen, angesichts der technologischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Entwicklungen agil zu bleiben. Hier sind einige bewährte Verfahren, die Sie anwenden sollten:

  • Häufige Aktualisierung der Berechnungsparameter: Beziehen Sie neue Kosten ein, die sich aus der Entwicklung der Strompreise, dem tatsächlichen Verbrauch der Fahrzeuge sowie aus möglichen Änderungen bei Beihilfen und Steueranreizen ergeben.

  • Analysieren Sie die tatsächliche Nutzung der Fahrzeuge: Nutzen Sie Telematikdaten und Tools zur Flottenverfolgung, um Verbrauch, Kilometerstand und Wartung genau zu messen. So lassen sich Optimierungshebel identifizieren und Austausch- oder Wartungszyklen anpassen.

  • Verfolgen Sie die Entwicklung der Wartungs- und Instandhaltungskosten: Elektrofahrzeuge haben ein besonderes Wartungsprofil (Batterie, Software, Ladestationen), dessen Kosten sich mit der Zeit und der Nutzung ändern können.

  • Lieferantenvereinbarungen und Mietverträge neu bewerten: Leasingkonditionen, Tarife von Energieversorgern und Versicherungsverträge sollten regelmäßig neu verhandelt werden, um die Ausgaben zu optimieren.

  • Integrieren Sie die Ergebnisse in die Erneuerungsstrategie: Passen Sie anhand der aktualisierten Daten den Zeitpunkt der Fahrzeugerneuerung, die Modellauswahl und die Verteilung zwischen Elektro- und Verbrennungsfahrzeugen an, falls erforderlich.

  • Antizipation von regulatorischen und steuerlichen Entwicklungen: Diese Elemente wirken sich direkt auf die Gesamtkosten aus und müssen bei der regelmäßigen Überprüfung berücksichtigt werden, um einen klaren Überblick über die Gesamtkosten zu behalten.

Die regelmäßige Neubewertung der Gesamtbetriebskosten mit Strenge gewährleistet also ein optimiertes und nachhaltiges Flottenmanagement, stärkt die Kostenkontrolle und die Gesamtleistung Ihrer Elektrostrategie.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Übergang zu Flotten mit Elektrofahrzeugen (EVs) eine strategische und rentable Investition für Flottenmanager darstellt. Obwohl die anfänglichen Anschaffungskosten von EVs höher sein können als die von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, wird dieser Unterschied durch die deutlich niedrigeren Betriebs- und Wartungskosten mehr als ausgeglichen.

Die Berechnung der Gesamtbetriebskosten (TCO) ist der Schlüsselindikator zur Beurteilung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Elektroflotte. In die TCO fließen nicht nur der Kaufpreis, sondern auch erhebliche Einsparungen bei Energie, Wartung (weniger mechanische Teile, regeneratives Bremsen) und steuerlichen Anreizen (Steuerbefreiungen, Umweltboni) ein.

Ressourcen zur Besteuerung von Elektromobilität

IA gestion de flotte
Comment choisir la bonne borne de recharge pour son entreprise

Eine Frage zur Elektrifizierung von Fahrzeugflotten?

Warum sollte man im Jahr 2025 eine Unternehmensflotte elektrifizieren?

Die Elektrifizierung ermöglicht es, die Nutzungskosten (Aufladen, Wartung) zu senken, die gesetzlichen Anforderungen (Loi LOM, ZFE) zu erfüllen und das CSR-Image des Unternehmens zu verbessern. Elektrofahrzeuge bieten zudem einen höheren Komfort für die Fahrer.

Seit dem 1. Januar 2025 müssen Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten und einer Flotte von mehr als 100 Fahrzeugen bei der jährlichen Erneuerung mindestens 20 % emissionsarme Fahrzeuge einbeziehen. Diese Quote wird bis 2027 auf 40 % und bis 2030 auf 70 % steigen. Bei Nichteinhaltung sind finanzielle Sanktionen vorgesehen.

Unternehmen können Zuschüsse erhalten, wie z. B. die Maßnahme "Sprungbrett für den ökologischen Übergang" der ADEME, die Studien, Diagnosen und Investitionen im Zusammenhang mit nachhaltiger Mobilität finanziert.

Beev bietet eine persönliche Prüfung Ihrer Flotte an, ermittelt den Bedarf an Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur und bietet eine kostenlose Plattform, um Ihre Elektroflotte zu verwalten, die Kosten in Echtzeit zu verfolgen und die CO₂-Emissionen zu überwachen.

Elektrofahrzeuge kosten etwa viermal weniger für das Aufladen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und sind weniger wartungsintensiv. Außerdem sparen sie dank der verfügbaren finanziellen Unterstützung Geld.

Es wird empfohlen, Managementtools wie die Beev-Plattform zu verwenden, mit der Sie die wichtigsten Fahrzeugdaten einsehen, den Status der Ladestationen verfolgen und die Energieeffizienz der Flotte optimieren können.