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Was ist das LOM-Gesetz?
Die Gesetz zur Ausrichtung der Mobilität (Loi d'orientation des mobilités, LOM) hat zum Ziel, die Mobilität der Bürger neu zu definieren. Auf Initiative des Umweltministeriums und des Verkehrsministeriums folgt sie auf die Assises de la mobilité (Mobilitätskonferenz) von 2017.
Sie umfasst 50 Artikel, die im November 2018 eingereicht wurden, und wird am 18. November 2019 von der Nationalversammlung verabschiedet.
Der Text enthält mehrere Maßnahmen, die sich auf Verkehrsmittel, die Zugänglichkeit von Verkehrsmitteln, aber auch auf die städtische Infrastruktur beziehen.
Welche Herausforderungen sind zu bewältigen?
Das LOM-Gesetz, das die Mobilität grundlegend reformiert, zielt darauf ab, die drei wichtigsten Herausforderungen der Mobilitätspolitik in Frankreich anzugehen. Stichworte: Mobilität, Umwelt und Infrastrukturpolitik.
- Verbesserung der Effizienz des Mobilitätssystems Ziel ist es, die bestehenden sozialen und territorialen Brüche zu verringern, die aus den Mängeln der Mobilitätspolitik resultieren. Die Schaffung eines effizienten Mobilitätssystems soll die bestehenden Mängel beheben.
- Auf die ökologische und klimatische Notlage reagieren Emissionen durch einen umweltfreundlichen Verkehr zu reduzieren. Ziel: Erreichen der Kohlenstoffneutralität bis 2050 durch die Dekarbonisierung des Verkehrs.
- Eine neue Infrastrukturpolitik festlegenDer Schwerpunkt liegt weniger auf den Verbindungen zwischen den Metropolen. Ziel ist es, diese zu entlasten, aber auch Gebiete zu erschließen, die von einem veralteten Verkehrsnetz profitieren.
13 wichtigste Maßnahmen, die Sie sich merken sollten
Unter den 232 Änderungen dieses kolossalen Textes sind hier einige Maßnahmen, die man sich aus dem LOM-Gesetz merken sollte:
1. Verbesserung der bereits bestehenden Netzwerke
Eine der Prioritäten des LOM-Gesetzes besteht zunächst darin, die bereits bestehenden Verkehrsnetze in den kommenden zehn Jahren bestmöglich zu verbessern und instand zu halten. Die Modernisierung der Straßen-, Fluss- und Schienennetze wird sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz der neuen Infrastrukturen gewährleisten.
2. 400 Euro/Jahr werden an Arbeitnehmer gezahlt, die Fahrgemeinschaften bilden oder mit dem Fahrrad fahren.
Die Mobilitätspauschale ist eine der großen Herausforderungen des LOM-Gesetzes. Ab dem 1.er Ab dem 1. Januar 2020 können Arbeitgeber die Fahrtkosten von Arbeitnehmern, die auf dem Weg zur Arbeit Fahrgemeinschaften bilden oder ein Fahrrad benutzen, bis zu einem Höchstbetrag von 400 Euro pro Jahr übernehmen. Diese Pauschale ist von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen befreit.
3. Die Nutzung von Privatautos einschränken
Das LOM-Gesetz möchte durch die Einrichtung von Fahrspuren für Fahrgemeinschaften, aber auch durch die Einrichtung von Pendelbussen Alternativen zum eigenen Auto finden. Ein Experiment läuft derzeit in der Cité des Alpes-MaritimesDas Projekt "Pendelverkehr" wurde ins Leben gerufen, um den Pendelverkehr zwischen Wohnort und Arbeitsplatz zu verbessern, indem Pendelbusse von den Bushaltestellen zu den Unternehmen eingesetzt werden.
4. Sein Elektrofahrzeug überall aufladen
Bis 2022 sollen die Ladepunkte für Elektrofahrzeuge um das Fünffache erhöht werden. Derzeit stehen 227.000 Elektrofahrzeugen nur 26.000 Ladepunkte zur Verfügung. Die Nutzer werden dann in Parkhäusern mit mehr als 10 Stellplätzen, neu gebauten oder renovierten Gebäuden die notwendigen Einrichtungen nutzen können.
Ziel ist es, den Zugang zu Ladestationen zu verbessern, die heute zu wenig in den Körperschaften stellen fest das Verkehrsministerium und das Ministerium für den ökologischen Übergang in einer Pressemitteilung : "Während 90% der Ladevorgänge heute zu Hause stattfinden, verfügen 7 Millionen Haushalte über einen Parkplatz in einer Eigentumswohnung, wo die Installation eines Ladepunktes nicht immer einfach ist, und 12 Millionen Haushalte haben überhaupt keinen privaten Parkplatz"..
Die Gebietskörperschaften versprechen Besitzern und Nutzern von Elektroautos, die einen Antrag stellen, eine Ladestation innerhalb von 500 Metern vom Wohn- oder Arbeitsort entfernt. Ebenso wird ihnen ein Zuschuss von 2160 Euro gewährt, um die Installation und die Kosten für die notwendige Hardware sowie die Wartung des Stromnetzes zu decken.
5. Mehr saubere Fahrzeuge in Unternehmen
LOM fördert den Energiewandel in Unternehmen. Unternehmen mit einem Gesamtgewicht von weniger als 3,5 Tonnen müssen bei der jährlichen Erneuerung ihrer Flotte umweltfreundlichere Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 60 g/km anschaffen. Um die Umstellung zu beschleunigen, soll diese Zahl bis 2024 auf 20 %, bis 2027 auf 40 % und bis 2030 auf 70 % steigen.
Diese Maßnahme betrifft Unternehmen, deren Flotte mehr als 100 Fahrzeuge umfasst.
Das Inkrafttreten dieser Maßnahme für leichte Nutzfahrzeuge (LCV) wird um ein Jahr verschoben. Die Quoten für saubere Fahrzeuge, die in diesem Fall erworben werden müssen, treten am 1. Januar 2023 in Kraft.
6. Der Führerschein leichter zugänglich
Um den Führerschein billiger und zugänglicher zu machen, plant die Regierung eine Senkung des Preises um 30% von 1800 auf 1260 Euro. Auch die Art des Lernens soll reformiert werden, indem Simulatoren und E-Learning eingesetzt werden. Auch die Prüfungsfristen sollen gesenkt werden.
7. Autonome Shuttles auf den Straßen
Autonome Fahrzeuge können außerhalb der dafür vorgesehenen Strecken fahren und werden ab 2020 die Straßen erobern. In 16 Städten werden bereits Versuche durchgeführt, darunter auch in Vichy, wo das Unternehmen Transdev eine neue Linie für autonome Pendelbusse auf dem bereits bestehenden Netz eröffnet hat.
8. Umweltzonen und Vorrang für Elektrofahrzeuge
Ebenfalls im Hinblick auf eine saubere Mobilität sieht das LOM-Gesetz die Definition von aus geographischen Gebieten mit geringen Emissionen von allen Ballungsräumen mit mehr als 100 000 Einwohnern.
23 Körperschaften haben sich bereits zu diesem Schritt verpflichtet, darunter Aix-Marseille-Provence, Grenoble-Alpes Métropole, Großraum LyonMontpellier Méditerranée Métropole, Métropole Nice Côte d'Azur und Paris.
Um die Umstellung auf erneuerbare Energien zu unterstützen und die Elektroindustrie zu fördern, hat sich die Regierung zum Ziel gesetzt, bis 2022 eine Million Elektrofahrzeuge auf dem Land einzusetzen.
9. Im Jahr 2040: Kein Auto wird mehr fossile Brennstoffe verwenden.
Das Ziel der CO2-Neutralität 2050 sieht zum einen eine drastische Reduzierung der CO2-Emissionen vor, mit dem Ziel, bis 2030 einen Emissionswert von -37,5% zu erreichen. Andererseits sollen - in Übereinstimmung mit dem Klimaplan - die umweltschädlichsten Autos, die mit fossilen Brennstoffen fahren, abgeschafft werden, bis 2035 nicht mehr verkauft werden dürfen.
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10. Vorrang für das Fahrrad
Neben der Mobilitätspauschale gibt es weitere Maßnahmen sind für Radfahrer vorgesehenDas Lom-Gesetz sieht vor, die Sicherheit von Parkplätzen zu verbessern, um Fahrraddiebstähle zu reduzieren, insbesondere durch die Kennzeichnung von Fahrrädern. Die SNCF und die RATP müssen zu diesem Zweck bis zum 1. Januar 2015 sichere Abstellanlagen für die Nutzer einrichten.er Januar 2024 in Kraft treten. Ein Schulprogramm zum Thema Fahrradfahren soll das Bewusstsein der Jüngsten schärfen.
11. Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen werden auf den Straßen weniger zahlen müssen
Die Autobahngesellschaften werden verpflichtet, spezielle Tarife für Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen anzubieten. Die Mautgebühren werden sich nach dem Emissionsniveau des Fahrzeugs richten. Auch die Tankstellen müssen besser mit alternativen Kraftstoffen ausgestattet sein. Außerdem sollen Parkplätze speziell für Autos mit geringerem Schadstoffausstoß reserviert werden.
Diese Maßnahme, in Norwegen bereits angenommenist ein voller Erfolg. Die Erhöhung der Mautgebühren für umweltschädliche Fahrzeuge und die Überarbeitung der Tarife für Elektrofahrzeuge hat die Nutzer überzeugt: Im ersten Quartal 2019 verzeichnete das Land einen Anstieg von 75 % bei den Käufen sauberer Fahrzeuge.
12. Intelligente Verkehrssysteme
Intelligente Verkehrssysteme werden geschaffen, um unter anderem den Verkehr von autonomen Shuttles zu ermöglichen. Sie werden beispielsweise den Austausch von Informationen zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur ermöglichen.
13. Billigere Ersatzteile
Der Ersatzteilmarkt wird schrittweise für den Wettbewerb geöffnet, d. h. es gibt kein Monopol mehr für die Autohersteller. Diese Maßnahme soll die Reparaturkosten für die Nutzer senken und den Automobilmarkt für neue Akteure öffnen, wodurch die geplante Obsoleszenz von Fahrzeugen bekämpft wird.
"Eine sauberere Mobilität"
Zu den ersten Antworten, die der Gesetzestext gibt, gehört die, dass die ökologische und energetische Umstellung des Verkehrswesens gelingen soll. Das Motto : "Eine sauberere Mobilität". Eine große Maßnahme, wenn man bedenkt, dass der Transportsektor der größte Wirtschaftssektor der Welt ist.er Treibhausgasemittent mit 30% der Emissionen.
Durch umweltfreundlichere Fahrzeuge will das LOM-Gesetz sowohl die Treibhausgasemissionen senken als auch von umweltschädlichen und teuren fossilen Brennstoffen unabhängig werden.
In ähnlicher Weise sieht das Mobilitätsgesetz drastische Verkehrsbeschränkungen vor. Um die Luft sauber zu halten und den Ausstoß von giftigen Gasen zu verringern, wird der Fahrzeugverkehr bei erhöhter Luftverschmutzung systematisch eingeschränkt. Ziel ist es, die festgelegte Alarmschwelle nicht zu überschreiten.
Für weitere Informationen haben wir einen Leitfaden zu diesem Thema erstellt, der die verschiedenen Aspekte des Themas näher beleuchtet:
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