Das Recht auf eine Steckdose ermöglicht es allen Personen, die in einer Eigentumswohnung wohnen, auf eigene Kosten eine Ladestation auf ihrem Parkplatz zu installieren. Als Mieter oder Eigentümer haben Sie das Recht, Ihr Elektrofahrzeug zu Hause aufzuladen.

• Neue Wohnungen: Seit dem 1. Januar 2012 sind neu gebaute Eigentümergemeinschaften verpflichtet, ihre Parkplätze mit Ladestationen auszustatten. Die Ladestationen können individuell oder kollektiv sein. In jedem Gebäude müssen mindestens 10 % der Parkplätze mit elektrischen Ladestationen ausgestattet sein.

• Bereits errichtete Mehrfamilienhäuser: Seit dem 1. Januar 2015 können die Bewohner von bereits errichteten Mehrfamilienhäusern die Installation von elektrischen Ladestationen beantragen.

Weitere Informationen : 

• Leitfaden: Ladestationen in Miteigentümergemeinschaften
• Ladestation im Miteigentum: Was ist neu?

Die Verordnung Nr. 2014-1302, die am 1. November 2014 im Journal Officiel veröffentlicht wurde, erlaubt es unter bestimmten Bedingungen, eigene Ladestationen zu installieren:

• für die Installation einer herkömmlichen Ladestation.
• in Eigentümergemeinschaften mit einem geschlossenen oder überdachten Parkplatz.
• wenn es möglich ist, ein System zur individuellen Messung und Abrechnung des Stromverbrauchs zu haben.

Mit anderen Worten, wenn die Kosten für Ihre Ladestation keine Auswirkungen auf die anderen Bewohner Ihres Gebäudes haben und Sie einen Parkplatz besitzen, hat Ihre Eigentümergemeinschaft kein Recht, Ihnen die Installation Ihrer individuellen Ladestation zu verweigern. Es gibt keinen Grund, die Installation der Ladestation zu verweigern, da der Verbrauch und die Installation die anderen Eigentümer nichts kosten wird.

Das Gesetz ist auf der Seite des Wohnungsnutzers, sofern dieser die drei oben genannten Bedingungen erfüllt.

"Der Eigentümer oder gegebenenfalls die Eigentümergemeinschaft, vertreten durch den Verwalter, der sich gegen Arbeiten wehren will, die das normale Aufladen von Elektro- oder Plug-in-Hybridfahrzeugen mit einem Messsystem ermöglichen, das eine individuelle Abrechnung des Verbrauchs ermöglicht, muss innerhalb von sechs Monaten nach Erhalt des Antrags beim Bezirksgericht am Ort des Gebäudes Klage erheben."

Wenn die Generalversammlung dies ablehnt, ist es Sache der Gewerkschaft, das Tribunal d'Instance anzurufen.

Als staatliche Hilfen gibt es :

• MaPrimeRénov' (Renovierungsprämie) (ersetzt CITE): Privatpersonen können diese Prämie mit einem Höchstbetrag von 20.000 € über einen Zeitraum von 5 Jahren und für Arbeiten an einer Wohnung in Anspruch nehmen. Die Prämie ist für Eigentümer bestimmt, unabhängig von ihrem Einkommen, bewohnten oder vermieteten Wohnungen. Lesen Sie den Artikel über MaPrimeRénov', um mehr zu erfahren.
• ADVENIR-Programm: Private Eigentümer, Privatpersonen, soziale Vermieter und Hausverwaltungen können einen Antrag stellen. Der Antragsteller kann einen Fördersatz von 50% und max. 960 € (für eine individuelle Lösung) und für eine gemeinsame Lösung einen Fördersatz von 50% und max. 1.660 € pro Ladepunkt erhalten. Für weitere Informationen finden Sie hier den vollständigen Leitfaden auf der Advenir-Website.

Die Installation von Ladestationen in Miteigentümergemeinschaften erfordert einige Schritte, die zu befolgen sind:

• Schritt 1: Der Bewohner (Mieter) stellt einen Antrag an den Miteigentümer mit der Beschreibung und den Zeichnungen (und einer Kopie für den Verwalter).
• Schritt 2: Der Miteigentümer hat einen Monat Zeit, um den Verwalter zu benachrichtigen. Danach wird Ihr Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Generalversammlung gesetzt. Der Verwalter berichtet allen Eigentümern über das Projekt, es kommt jedoch zu keiner Abstimmung.
• Schritt 3: Der Verwalter der Eigentümergemeinschaft bestätigt den Antrag.
• Schritt 4: Entweder kann der Bewohner auf eigene Kosten mit dem Installationsprojekt beginnen oder der Eigentümer möchte die Arbeiten durchführen. Wenn nach 6 Monaten die Arbeiten noch nicht begonnen haben, kann der Bewohner die Arbeiten durchführen.